Bündnis „Bunt statt braun“ Mühlheimer Initiative arbeitet an Angeboten

Eifrig diskutiert wurde über Angebote, die das Mühlheimer Bündnis für Solidarität, Vielfalt und Toleranz, „Bunt statt braun“, machen möchte. Foto: m

Mühlheim (m) – Eine üppige Auswahl aktueller und spannender Themen steht Mitgliedern und Gästen des Mühlheimer Bündnis für Solidarität, Vielfalt und Toleranz, „Bunt statt braun“, bevor. Sprecher Otto Wagner hat bereits Referenten gefunden und angefragt, jetzt sollen konkrete Termine vereinbart werden, einigte sich die Runde bei ihrem jüngsten Treffen im Kontakt-Werk.

Möglichst bald sollen Vertreter der Polizei zu Wort kommen, damit sie eine Stellungnahme über die rechtsextremen Smartphone-Nachrichten ehemaliger Kollegen abgeben können. Während der Ermittlungsarbeit dürfen sich die Beamten nicht äußern, hieße es. Auch ein „Stammtisch-Kämpfer(innen)-Seminar“ ist erwünscht, um besser argumentieren zu können.

Für die Diskussionsveranstaltungen stehen international erfahrene Kapazitäten bereit und erläutern, wie man „Fluchtursachen bekämpfen“ und wie ein „Marshall-Plan für Afrika“ aussehen kann. Nach einem Jahr „Polemik, Agitation und Propaganda der AfD“ im Bundestag soll eine Zwischenbilanz zum „Rechtspopulismus im Parlament“ gezogen werden.

Über Fehldarstellungen und manipulierte Debatten geht es unter der Überschrift „Medien- und Politikkrise – die Erfindung der bedrohten Republik“. „Neue Ideologien“ über Heimat, Volk und Vaterland, rechtsextreme Ideologien in Natur- und Umweltschutz ist ein weiteres Feld, das „Konzentrationslager Buchenwald“ wird gemeinsam mit dem Gymnasium beleuchtet. „Sea Watch“, die Seenotrettung an Europas Grenzen, wird im Film im Schanz vorgestellt, „Angriffe auf Gewerkschaften“ durch rechte Organisationen bei Betriebsratswahlen sollen ebenfalls benannt werden.

Percy Herrmann hat Unterlagen von Veranstaltungen, Protokolle und Dokumentationen des Bündnisses übernommen und digitalisiert. Übers Internet sollen die Schriften allen zur Verfügung stehen. Der SPD-Vorsitzende und Stefan Sturm, Sprecher des Bündnisse, baten, weiteres Material zur Aktivität der Runde zur Verfügung zu stellen.