Mitgliederversammlung und Vorstandswahlen Bewährtes Team für Isenburger Schlemm-Gesellschaft

Der neu gewählte Gesamtvorstand der Franz Völker-Anny Schlemm Gesellschaft: Heinz Schickedanz (von links), Dieter Fuhrmann, Yvonne Heyder, Berthold Depper, Dieter Otto, Jutta Loesch und Erika Kimpel. Foto: Postl

Neu-Isenburg (lfp) – Wenig Veränderungen gab es bei der Mitgliederversammlung der Franz Völker-Anny Schlemm Gesellschaft. Berthold Depper hat weiterhin den Vorsitz, im Vorstand sind zudem Dieter Otto und Dieter Fuhrmann, der Schatzmeister ist.

Schriftführer ist weiterhin Heinz Schickedanz. Erika Kimpel und Jutta Loesch stehen als Besitzer dem Vorstand weiterhin zur Verfügung, neu hinzu kam die junge Yvonne Heyder – die Enkeltochter von Elfriede Herzig, der Mitbegründerin des Vereins. „Eigentlich wollte ich nicht mehr kandidieren, denn es wird Zeit, den Vorsitz in jüngere Hände zu übertragen, doch es fand sich leider niemand“, begründete Berthold Depper seinen Entschluss, sich doch noch ein letztes Mal zur Verfügung zu stellen. In seinem Jahresrückblick verwies Depper auf zehn organisierte Veranstaltungen. Für das laufende Jahr sind wiederum acht Veranstaltungen geplant. Als besondere Neuzugänge für das Archiv nannte Berthold Depper Schwert, Handschuhe und Gürtel, die Franz Völker in seiner Rolle als „Lohengrin“ getragen hatte.

Ferner überreichte der langjährige Archivar Gerhard Kilian eine Original-Zeichnung von Werner Knoth mit dem Titel „Franz Völker in Bayreuth 1936“, sowie das Buch „99 Persönlichkeiten“ und 346 Schelllackplatten aus seinem Privatbesitz. „Der Wert dieser Sammlung kann weder materiell noch ideell beziffert werden“, sagte sich Depper.

Mitgliederzahl ist nicht zufriedenstellend

Nicht zufrieden zeigte sich Berthold Depper mit der Entwicklung der Mitgliederzahlen. Drei Mitglieder waren verstorben, zwei weitere aus Altersgründen ausgeschieden, neu hinzugekommen ist Michael Schröder. „Schon zu Beginn des vergangen Jahres hatte der Enkel von Franz Völker, Ernst Friedrich Völker, seinen Austritt erklärt, als Gründe nannte er eine nicht genügende Würdigung seiner Person durch die Stadt Neu-Isenburg“, berichtete Depper. Somit zählt die Gesellschaft derzeit noch 34 zahlende Mitglieder. Dennoch sei die finanzielle Lage, wie Dieter Fuhrmann bestätigte, recht gut, da es immer wieder Spenden und Zuwendungen gebe – insbesondere durch die Sparkasse Langen-Seligenstadt und Volksbank Dreieich.

Ins Stocken geraten sei jedoch der Verkauf von CDs mit Liedern von Franz Völker und Anny Schlemm, die der Verein herstellen lies. „Bei Franz Völker gibt es hin und wieder nochmal eine Nachfrage, aber für Anny Schlemm zeigt kaum jemand Interesse“, sagte Depper. Im Archiv befänden sich noch über 600 CDs.

Nächste Veranstaltung ist am Samstag, 21. Mai, ein musikalischer Nachmittag im Haus zum Löwen. Hier steht die Zusammenarbeit von Anny Schlemm mit dem Regisseur der Komischen Oper in Berlin, Walter Felsenstein, im Mittelpunkt.