Tag der offenen Tür mit bunten Programm Bibliothek vervollständigt Bildungszentrum Gravenbruch

Bibliotheks-Leiterin Jutta Duchmann (mit Buch) und ihr Team sind derzeit noch fleißig dabei, die Regale in der Stadtteil-Bücherei zu füllen. Foto: col

Gravenbruch (red) – Nach etwa zweijähriger Umbauzeit wird am Samstag, 23. April, zwischen 11 und 15 Uhr mit einem Tag der offenen Tür die neue Stadtteilbibliothek im Bildungszentrum Gravenbruch eröffnet.

Auch das Kinderzentrum (KIZ) öffnet an diesem Tag seine Türen. Ein buntes Programm wartet auf die Gäste: Der Schulchor der Ludwig-Uhland-Schule singt, das Absinto Orkestra spielt Sinti- und Balkan-Jazz, Zauberer Manioli wird zeigt seine magischen Künste. Die Zumba-Tanzgruppe des KIZ wird auftreten und in den Freizeiträumen finden viele Mitmachaktionen – Basteln, Bauen und Experimentieren – für Groß und Klein statt.

Der Freundeskreis der Stadtbibliothek bietet für die Großen eine Sektbar, im Kinderrestaurant gibt es ein Kuchenbufett und alkoholfreie Getränke. Außerdem wird es eine Vorlesestunde und eine Bibliotheksrallye geben. Theo Wershoven, Dezernent für Kultur und Sport, ergänzt: „Nach unserem Konzept sollen hier unter einem Dach Kinderbetreuung, Veranstaltungen und Medien für Information und Freizeitgestaltung für verschiedene Alters- und Nutzergruppen angeboten werden und das Haus mit Leben füllen.“

Vereinbarung unterzeichnet

Das Bauprojekt „Nachschulische Betreuung Ludwig-Uhland-Schule und Bildungszentrum Gravenbruch“ umfasst neben der Stadtbibliothek auch die Sanierung des Hauses 6 der Ludwig-Uhland-Schule auch den Umbau zur nachschulischen Betreuung. Zusätzlich wurde in einem eingeschossigen Anbau eine Mensa errichtet.

Ähnlich wie im Bildungszentrum West, bei dem Stadt und Kreis Offenbach bereits zusammenarbeiten, wurde für die Errichtung und den Betrieb zwischen dem Kreis Offenbach und der Stadt eine Vereinbarung unterzeichnet. Dabei teilen sich Stadt und Kreis die Kosten für den Umbau und die Sanierung des Gebäudes 6, die dem unterrichtlichen Bereich der Schule zuzuordnen ist, wobei 55 Prozent der Kosten durch die Stadt Neu-Isenburg getragen werden und die übrigen 45 Prozent der Kosten durch den Kreis Offenbach. Für die Schul- und Stadtteilbibliothek trägt der Kreis anteilig die Bau- und Betriebskosten in Höhe des Bedarfs einer etwa 30 Quadratmeter großen Schulbibliothek.

Gesamtkosten liegen bei 2,6 Millionen Euro

Die Gesamtkosten für die Stadt liegen voraussichtlich bei 2,6 Millionen Euro, wobei eine abschließende Schlussrechnung noch nicht vorliegt. Die Stadtteilbibliothek wird zunächst mit 3 500 Medien an den Start gehen. Rund zwei Drittel der Medien – Bilderbücher, Kinder- und Jugendromane, Comics, Kinder- und Jugendsachbücher für den schulischen Bedarf und beliebte Themenkreise – werden für Kinder und Jugendliche bereitgestellt.

Hinzu kommen Zeitschriften, DVDs, Musik-CDs und Sachbücher. Das Angebot soll nach Bedarf und Leserwünschen auf 5 000 Medieneinheiten ausgebaut werden. Auch Internet-Arbeitsplätze mit Office-Programmen, ein Opac mit Zugang zu Datenbanken wie Brockhaus und Munzinger-Wissen sowie W-LAN stehen kostenlos zur Verfügung.

Der Freundeskreis der Stadtbibliothek Neu-Isenburg unterstützt das Projekt mit 6.000 Euro.

Seit den Osterferien steht den Kindern zudem auch eine neu angelegte Außenfläche zum Spielen zur Verfügung. Die nachschulische Betreuung für die Grundschulkinder der Ludwig-Uhland-Schule wurde erweitert und bietet nun Platz für 170 Kinder. Der Hort und das Schulbetreuungsangebot der Schule wurden bereits im Schuljahr 2012/2013 zusammengeführt und während des Neubaus und der anschließenden Sanierung von Haus 6 in vorübergehenden Provisorien untergebracht.

Für die insgesamt 151 Schulkinder bietet das KIZ eine Betreuung bis 17 Uhr an, auch Plätze bis 14 Uhr oder 15 Uhr sind möglich.