Ende April wird die südliche Frankfurter Straße kurzzeitig komplett gesperrt Finale des großen Straßenbauprojekts

Die südliche Frankfurter Straße ist noch bis Ende April eine Großbaustelle: Zu sehen ist die Einmündung der Hugenottenallee (von rechts) in die Frankfurter Straße. Diese ist derzeit stadtauswärts nach Dreieich eine Einbahnstraße. Bild: Postl

Neu-Isenburg – Das derzeit größte Straßenbauprojekt der Stadt verzögert sich und wird mit einer Vollsperrung der Frankfurter Straße finalisiert: Die umfassende Sanierung am Knotenpunkt Frankfurter Straße/Hugenottenallee war nach Angaben der Stadtverwaltung etwas komplizierter als erwartet. Nun wird die Teilsperrung der Frankfurter Straße in diesem Bereich sowie die ausgeschilderte Umleitung noch bis Ende April andauern. Von Freitag, 26. April, bis einschließlich Sonntag, 28. April, bleibt dieser Abschnitt komplett gesperrt. Dann werden die Asphaltdecke und Markierungen aufgetragen.

Die beauftragten Unternehmen entdeckten bei den Tiefarbeiten an der Ecke Hugennottenallee/Frankfurter Straße nicht verzeichnete Leitungen und teerhaltiges Material, das speziell entsorgt werden musste. Die Verlegung der Leitungen „hat viel Zeit in Anspruch genommen“, teilt das Rathaus auf Anfrage mit. Die Arbeiter baggerten weit unterhalb der Oberfläche, weil 500 Meter Regenwasser- und 75 Meter Schmutzwasserkanäle erneuert worden sind. Die Bauarbeiten begannen im Februar 2022.

Dort wird nun auch die Straße umgestaltet: An der Einfahrt zur Hugenottenallee hat die Stadt Abbiegespuren auf der Frankfurter Straße und Ampeln einrichten lassen. Das dient unter anderem der besseren Erschließung des künftigen Wohngebiets „Neue Welt.“ Darüber hinaus haben die Ingenieure die Hugenottenallee im besagten Abschnitt um rund drei Meter erweitert, damit mehr Platz auf dem Bürgersteig und markierte Radwege vorhanden sind. Zugleich bleibt genug Raum für neue Bauminseln. Die Bushaltestelle dort ist nun barrierefrei gestaltet, auch die Fußgänger-Querungen. Weiter nördlich entlang der Frankfurter Straße, an der Kreuzung Du-Pont/Neuhöfer Straße, verändert sich einiges: Außer barrierefreie Fußgängerübergänge hat die Stadt eine Extra-Abbiegespur bauen lassen, die in die Du-Pont-Straße führt. Wer in Zukunft aus der Du-Pont-Straße in die Frankfurter Straße einbiegt, muss also nicht mehr so lange warten. Die Ampelschaltung wird auch erneuert. Gleiches gilt im Übrigen für die Abbieger, die aus der Du-Pont-Straße in die Frankfurter Straße abzweigen. Ziel ist es, den Verkehr an beiden Kreuzungen insgesamt flüssiger fließen zu lassen. „Wir haben mit diesem Umbau eine wichtige Verkehrsachse in Neu-Isenburg saniert, die auch für die Erschließung des neuen Stadtquartiers Neue Welt von großer Bedeutung ist“, sagt Erster Stadtrat Stefan Schmitt. Er und Bürgermeister Gene Hagelstein danken den Bürgern, Anwohnern und Gewerbetreibenden für deren Geduld angesichts der Baumaßnahme.

Für das Vorhaben wurden 3,4 Millionen Euro im Etat hinterlegt. Allerdings ist noch unklar, wie hoch die tatsächlichen Straßenbaukosten sind, weil nach Angaben der Stadt noch keine Rechnungen der Bauunternehmen vorliegen. Für die Kanalbauarbeiten im Jahr 2022 wurden rund 1,2 Millionen Euro ausgegeben.

Im Übrigen gilt die Umleitungsstrecke für Fahrzeuge, die in Richtung Norden via Frankfurter Straße fahren wollen: Sie müssen über die Rathenau-, Hermann, Dornhofstraße und Hugenottenallee rollen sowie anschließend rechts in die Carl-Ulrich-Straße abbiegen.
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