Sein eindrucksvollstes Erlebnis war der Ausstieg in den Orbit, um Reparaturen vorzunehmen. Thomas Reiter ist als „großer Sohn der Stadt“ zum Ehrenbürger von Neu-Isenburg ernannt worden. Die Thomas-Reiter-Straße umschließt den nördlichen Bereich des Birkengewann.
Als Nächste folgt die Robert-Maier-Straße. Der gebürtige Frankfurter war zunächst von 1977 bis 1990 Erster Stadtrat und dann von Februar 1990 bis März 1996 Bürgermeister von Neu-Isenburg. Robert Maier hat in den langen Jahren seiner politischen Tätigkeit entscheidend an der Entwicklung der Hugenottenstadt mitgewirkt. Während seiner Zeit als Bürgermeister galt sein besonderes Anliegen dem Ausbau der Wirtschaftsförderung, eines Stadtmarketing-Konzeptes und der Weiterentwicklung der Stadtverwaltung zu einem modernen Dienstleistungsunternehmen. Robert-Maier verstarb am 11. Oktober 1996 und ist ebenfalls Ehrenbürger der Stadt Neu-Isenburg. Die Rudolf-Seiferlein-Straße ist ebenfalls nach einem Ehrenbürger von Neu-Isenburg benannt. Seiferlein galt als der „bes tinformiertes Isenburger“ und wurde auch als Erzbischof von Neu-Isenburg genannt. Rudolf Seiferlein großes Engagement galt den Isenburger Vereinen. Nach langjähriger Tätigkeit im Vorstand der Spielvereinigung 03 übernahm Seiferlein 1970 den Vorsitz der 1964 gegründeten Interessengemeinschaft Neu-Isenburger Vereine. Eine Vielzahl sportlicher, kultureller und sozialer Initiativen gingen auf sein Engagement zurück. Auch die Entstehung des „Hauses der Vereine“ - das ehemalige Feuerwehrhaus - ist dem Engagement von Rudolf Seiferlein, der 14. Dezember 2010 verstarb, zu verdanken. Walter Norrenbrock ist ebenfalls Ehrenbürger von Neu-Isenburg und auch ihm zu Ehren wurde eine der neuen Straßen im Birkengewann benannt. Walter Norrenbrock war 22 Jahre Mitglied der Stadtverordnetenversammlung, davon 16 Jahre Stadtverordnetenvorsteher. Besonders engagierte sich Norrenbrock für die Integration ausländischer Mitbürger und initiierte ein Integrationskonzept der Stadt Neu-Isenburg. Aber auch als Vorsitzender des VdK-Ortsverbandes galt sein Engagement den sozial schwächeren Mitmenschen. Die sachliche Kompetenz und ausgleichende Art von Walter Norrenbrock im Friedhofszweckverband, der Kommission der Vereine, dem Sparkassenzweckverband Langen-Seligenstadt, im Aufsichtsrat der Stadtwerke Neu-Isenburg als auch der Gewobau sowie der Betriebskommission des DLB waren Gründe genug um ihm zu seinem 80. Geburtstag die Ehrenbürgerschaft zu verliehen. Die Opernsängerin Anny Schlemm wurde am 22. Februar 1929 in Neu-Isenburg geboren und galt, ob ihrer häuslichen Gesangsproben, als „Grischern von de Hirtegass‘“. Nach ihrem Schulabschluss studierte sie in Halle, wo sie 1946 am dortigen Opernhaus debütierte. In vielen Jahren ihrer großen Karriere gastierte Anny Schlemm an Opernhäusern von Köln, Frankfurt und Wien, über Moskau und Stockholm bis Toronto. Schlemm hat über 130 Partien verkörpert und kann auf eine nahezu 60-jährige Bühnenpräsenz zurückblicken. Durch ihre Bühnenerfolge trug sie den Namen ihrer Geburtsstadt Neu-Isenburg in alle Welt hinaus. Anny Schlemm wurde 1999 zur Ehrenbürgerin der Stadt Neu-Isenburg ernannt und lebt heute bei ihrem Sohn in Graz. Wilhelm Leichum kam am 12. Mai 1911 in der Taunusstraße 75 in Neu-Isenburg zur Welt und schrieb Isenburger Sportgeschichte. Wilhelm Leichums sportliche Karriere begann beim Turnverein 1861 Neu-Isenburg, ab 1938 starte er für den DSG Berlin. Seine ersten Erfolge hatte er als Turner, hier stehen mehrere Sieg bei Turnfesten zu Buche. Ab 1931 entdeckte Wilhelm Leichum seine Liebe für die Leichtathletik. Er wurde als einziger deutscher Sportler zweimal hintereinander, 1934 und 1938, Europameister im Weitsprung und gewann gar bei den Olympischen Spielen. Legendär war sein Aufeinandertreffen, als Weitspringer und Startläufer der deutschen 4x100 Meter Staffel, gegen Jesse Owens. Der Ehrenbürger Wilhelm Leichum starb im Sommer 1941 im Krieg an der Ostfront. Der kleine Quartiersplatz im Neubaugebiet Birkengewann wird nach Wilhelm-Arnoul benannt. Wilhelm Arnoul wurde am 20. April 1924 zum Bürgermeister von Neu-Isenburg gewählt, nach neun Jahren entfernte ihn die NSDAP gewaltsam aus seinem Amt. Er verließ Deutschland, kehrte nach dem Zusammenbruch der Hitler-Diktatur wieder zurück und wurde 1945 von der Besatzungsmacht wieder als Stadtoberhaupt eingesetzt.
Im Juni 1946 wurde Wilhelm Arnoul zum Landrat des Kreises Offenbach und war Mitglied der ersten verfassungsberatenden hessischen Landesversammlung.
Am 23. Juli 1949 beschloss die Gemeindevertretung von Neu-Isenburg Wilhelm Arnoul das Ehrenbürgerrecht zu verleihen. Die Landesregierung ernannte ihn im Januar 1950 zum Regierungspräsidenten in Darmstadt. Arnoul verstarb am 27. März 1964 in Offenbach.