Informationsveranstaltung in Neu-Isenburg Projekt „Pause“ soll pflegende Angehörige entlasten

Symbolbild: dpa

Neu-Isenburg (red) – Die Stadt Neu-Isenburg etablierte vor zehn Jahren das Projekt „Pause“, um pflegende Angehörige von Menschen mit Demenz zu entlasten. Am Mittwoch, 24. Februar findet in der Seniorenwohnanlage II, Freiherr-vom-Stein-Straße 16, von 18 bis 19 Uhr, eine Informationsveranstaltung für pflegende Angehörige über das Projekt „Pause“ sowie den Gesprächskreis für pflegende Angehörige statt.

Anmeldung werden erbeten bei Ursula Döbert (zuständig für die Projektkoordination und die Dienstagsgruppe) unter Telefon 06102 8139989, oder Renate Heinß (zuständig für die Mittwochsgruppe), Telefon 06102 733346. Es werden zwei Betreuungsmöglichkeiten angeboten, zum einen die Betreuungsgruppen für demenziell erkrankte Menschen sowie die Betreuung zuhause durch den Helferinnenkreis. Hierdurch bekommen pflegende Angehörige die Möglichkeit, persönliche Termine (wieder) wahrzunehmen, seien es Einkäufe, Einladungen, eigene Arztbesuche, Friseurbesuche oder anderes.

In den Betreuungsgruppen werden die noch vorhandenen Fähigkeiten und Fertigkeiten der demenziell erkrankten Gäste gefördert. In gemütlicher Runde wird erzählt, gesungen und gebastelt. Die Gruppen finden dienstags im Haus Dr. Bäck, Hugenottenallee 34, und mittwochs in der Seniorenwohnanlage II, Freiherr-vom-Stein-Straße 16, jeweils von 14.15 bis 17.15 Uhr statt. Auf Wunsch können die Gäste von einem Fahrdienst abgeholt werden.

Eins-zu-eins-Betreuung

Die Gruppenangebote richten sich an Demenzkranke aller Krankheitsstadien, ausgenommen bettlägerige oder schwerst mehrfach erkrankte Pflegebedürftige. Die Betreuung übernehmen Fachkräfte und geschulte ehrenamtliche Helferinnen. In den Betreuungsgruppen werden neun Gäste (demenziell erkrankte Personen) von sechs bis sieben ehrenamtlichen Helfern betreut. Die Betreuungsgruppe kostet pro Gast und Treffen zwölf Euro, mit Fahrdienst zur Abholung und Heimfahrt 16 Euro.

Der „Helferinnenkreis für Hausbesuche“ bietet eine Eins-zu-eins-Betreuung für an Demenz erkrankte Menschen im häuslichen Umfeld an. Diese wird ebenfalls von geschulten ehrenamtlichen Helfern übernommen unter Anleitung und Koordination einer sozialpädagogischen Fachkraft. Die Kosten betragen sechs Euro pro Stunde. Das Angebot kann bis zu zweimal wöchentlich für jeweils drei Stunden in Anspruch genommen werden. Die Kosten der Betreuungsgruppen und des Helferinnenkreises für Hausbesuche sind im Rahmen der Pflegeversicherung abrechnungsfähig.