Heike Köble hat die Leitung des Projekts „Pause“ übernommen Hilfe für Demenzkranke und ihre Angehörigen

Heike Köble Bild: Postl

Neu-Isenburg – Wegen Corona hatte die Stadt mit dem Projekt „Pause“ einige Zeit aussetzen müssen. Seit Oktober finden die Treffen für demenziell Erkrankte wieder statt. Stadtteilberaterin Heike Köble hat die Leitung des Projektes übernommen. Bereits seit dem 1. Januar 2022 ist sie zudem für die städtischen Senioreneinrichtungen an der Schützenstraße und Körnerstraße zuständig. Die 47-Jährige hat 1997 eine Ausbildung zur Krankenschwester absolviert und bis 2013 im Krankenhaus gearbeitet. Dann schloss sie eine Weiterbildung zur Pflegeberaterin ab. Danach war die gebürtige Frankfurterin in einer Pflegeeinrichtung für die Koordinierung und Beratung der stationären- und Kurzzeitpflege zuständig. 2018 hat Heike Köble für kurze Zeit bei einer Pflegekasse gearbeitet und dabei sozusagen „die andere Seite“ kennengelernt, aber schnell festgestellt, dass ihr der persönliche Bezug zum Menschen fehlt. Es ging wieder zurück in Richtung Pflege über Tagespflege und stationäre Pflege zur Leitung des Sozialdienstes in einer Pflegeeinrichtung. Parallel dazu bestand Köble die Weiterbildung zur Einrichtungsleitung und begann im Januar 2022 bei der Stadt Neu-Isenburg in der Seniorenberatung und der Betreuung der Seniorenwohnanlagen Schützenstraße/Körnerstraße. „Das Projekt Pause ist ein sehr wichtiges Angebot für demenziell erkrankte Menschen und ihre Angehörigen. Es ist schön, dass wir das Projekt jetzt wieder starten konnten“, freut sich Bürgermeister Gene Hagelstein. Die Gruppe trifft sich immer dienstags von 14 bis 17 Uhr. Nicht nur Kaffeetrinken und Plaudern sind fester Bestandteil des Programms. Bewegung, Rätseln und die Erinnerungsarbeit tragen zur Förderung und zum Erhalt der noch vorhandenen Fähigkeiten der an Demenz erkrankten Gäste bei. Das Projekt Pause entstand 2006 aus dem ehemaligen Modellprojekt Lebensqualität und Demenz, das vom hessischen Sozialministerium gefördert wurde. Das Projekt will pflegende Angehörige wenigstens stundenweise entlasten und die Fähigkeiten von Menschen mit neurokognitiven Störungen fördern. Ein Helferinnen- und Helferkreis bietet auch Hausbesuche an. Darüber hinaus findet ein Gesprächskreis für pflegende Angehörige statt. Weitere Infos zum Angebot gibt es bei Heike Köble, z 06102 8139989.
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