TC ROT-WEISS Nachmittag mit Tennis-Promi zum Anfassen kommt gut an Zverev als Zugpferd

Erst der Geburtstagskuchen für Vereinsmitglied „Kalle“ Reznicek und das obligatorische Gruppenfoto mit Stargast Mischa Zverev, TCRW-Präsident Michael Wagner, Spielern und Ballkindern. Anschließend steht die Aufschlag-Challenge an. Bild: Postl

Neu-Isenburg – Mischa Zverev tourt durch Deutschland und will Tennis in Vereinen wieder groß machen. Der 36-jährige Hamburger Ex-Profi und Bruder von Alexander Zverev hat auch beim TC Rot-Weiß Station gemacht. Und Zverev funktioniert als Zugpferd, auch wenn er „nur“ der Bruder des derzeit erfolgreichsten deutschen Tennisspielers ist: Auf der Anlage des TCRW ist ordentlich was los. „Wir haben über 300 Eintrittskarten verkauft“, sagt TCRW-Präsident Michael Wagner.

Seit zwei Jahren besucht der immer noch erfolgreiche Tennisstar Vereine, um seine Botschaft zu vermitteln. Beim „Doppel mit Mischa“ erleben die Zuschauer Zverev mit Julius Jorn und Jacques Theron – beide Trainer beim TCRW – sowie Vincent Marysko vom benachbarten TCRW Sprendlingen auf dem Platz. „Spielen wir auf Sieg oder einfach nur schön?“, scherzt schon mal Zverev. Die Antwort liegt wohl dazwischen und die Zuschauer auf den Rängen oder ganz nah am Spielfeldrand sind angetan.

Im anschließenden Interview kommen persönliche, aber auch sportliche Anekdoten zutage. „Mit wieviel Jahren hattest Du erstmals einen Tennisschläger in der Hand?“, will Frank Pieroth wissen. „Ich war ein Jahr und sieben Monate alt, als mir mein Vater einen Tennisschläger in die Hand drückte. Das war zuerst mein Spielzeug, später mein Sportgerät und ist nun zu meinem Lebensbegleiter geworden“, erzählt Zverev. Er verweist aber auch darauf, dass man erfolgreiches Tennis nicht erzwingen kann: „Um ganz oben in die Leistungsspitze vorzudringen, muss schon Einiges zusammenkommen. Man muss es vor allem selbst wollen, dann kommen noch Trainingsfleiß, Ehrgeiz aber auch Durchhaltevermögen dazu – es läuft nicht immer so, wie man es sich wünscht.“

Nach dem Doppel steht eine Aufschlag-Challenge an, bei der sich einige der Tennisspieler unter den Gästen den Aufschlägen von Zverev und Marysko stellen können. Als Erster darf das Geburtstagskind des Tages, Karl-Peter „Kalle“ Reznicek (48), ran. „Da kracht ganz schön was auf den Schläger“, kommentiert der ehemalige Hessenliga-Spieler des TCRW. Später nimmt Zverev sich noch die Zeit, um ein Tennis-Training der Kids zu coachen. Zum Finale treten dann der Stargast und Vincent Marysko zum Match an. Den ersten Satz gewinnt Marysko, den zweiten Zverev und beim Stand von 4:2 für den Tennis-Promi beendet man aus Zeitgründen das Spiel.
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