Schwerpunkt ist aktuell das illegale Wegschnippen von Zigarettenkippen.
Auf 75 Euro pro weggeworfenen Stummel hat die Stadt das Bußgeld dafür erhöht. Darauf und auf die Gefahren für die Umwelt und das Grundwasser, die von den rund 15 Jahre überdauernden Kippen auf dem Boden und in Gehwegritzen ausgehen, macht die laufende Kippe aufmerksam.
Sie und zwei Begleiterinnen sowie Vertreter von Stadt und Stadtwerke an einem Infostand neben Streichholzkarlchen verteilen Informationsmaterial sowie Taschenaschenbecher für die saubere Entsorgung von Zigarettenstummeln unterwegs. Denn die Zigarettenstummel sind nicht nur giftig, sie lassen Plätze und Gehwege auch ungepflegt aussehen und wirken sich negativ auf das Stadtbild aus.
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Mit dabei am Infostand sind Christian Loose, stellvertretender Leiter des Eigenbetriebs, Frank Weber, stellvertretender Leiter des Ordnungsamtes, Christian Broos von der Stabsstelle Sauberes Offenbach, die Leiterin der Abfallberatung der Stadtwerke Christine Herkströter, und ihr Mitarbeiter Oliver Gaksch sowie Gabriele Klußmann, stellvertretende Leiterin der Unternehmenskommunikation der Stadtwerke. Sie werben auch um Solidarität mit den Mitarbeitern der Straßenreinigung. Denn diese bekommen gerade auf dem Wochenmarkt die Kippen selbst mit Reisigbesen kaum oder gar nicht aus den Fugen im Kopfsteinpflaster.
Die Aktion stößt auf reges Interesse und große Zustimmung bei den Marktbesuchern. Zwar beteuern beinahe alle, dass sie nicht oder nicht mehr rauchen, nehmen die Taschenascher aber für Bekannte mit und wünschen der Kampagne viel Erfolg. Für einen Passanten ist die Begegnung mit Kippi fast wie das Treffen mit einem alten Freund. Er will unbedingt ein Selfie mit der Figur machen und verrät hinterher auch den Grund: Auf den Wochenmarkttag genau vor drei Monaten hatte er das Rauchen aufgegeben. Damit spart er nicht nur das Geld für die Zigaretten, er läuft auch nicht mehr Gefahr, 75 Euro Bußgeld für das Kippenschnippen zahlen zu müssen.
pso