Spiel und Spaß im und am Wasser „Dreieich ohne Grenzen“: Schillerschule hat die Nase vorn

Die Sprendlinger Fluten paddelten sich diese beiden Mädchen voller Eifer – auch wenn nur ein Besen und eine Schaufel zur Verfügung standen. Foto: col

Dreieich (col) – Im Nachhinein war es genau die richtige Entscheidung: Im Juni musste der Wettbewerb „Dreieich ohne Grenzen“ abgesagt werden. Das Wetter war einfach zu schlecht für die Gaudi im Freibad. Ob September der richtige Ausweichtermin sei, fragten sich damals noch viele.

Aber besser hätte das Wetter nicht sein können: 30 Grad und Sonnenschein sorgten für die perfekten Bedingungen des Vereins- und Firmenwettkampfs im 50-Meter-Becken im Sprendlinger Parkbad. Schwimmbadleiterin Dalila Kahl und ihr Team hatten sich lustige und abwechslungsreiche Spiele für die sechs angetretenen Teams ausgedacht: Es galt mit dem Reisigbesen und der Kehrschaufel als Hilfsmittel auf einem Mini-Surfbrett durch die Sprendlinger Fluten zu paddeln, die Flaschensammlung in den Schwimmreifen zu sortieren und fürs Wäsche aufhängen möglichst schnell über den Wasserteppich zu rennen, um nicht im Schwimmerbecken unterzugehen. Jeweils fünf Erwachsene und drei Kinder, stellten sich pro Team dem Wettbewerb: Die SKG mit den Schwimmern und Triathleten, die Schwimmgemeinschaft Dreieich, die Stadtwerke und mit der Erich-Kästner-Schule und der Schillerschule waren auch zwei Sprendlinger Grundschulen bei dem Prestige-Rennen am Start.

Es waren wirklich keine einfachen Aufgaben, die sich Schwimmbadleiterin Dalila Kahl mit ihrem Team ausgedacht hatte. Bei der Verteilung der Aufgaben auf die Teammitglieder musste taktisch klug überlegt werden: Wer ist der beste Schwimmer im Team? Wer passt in das Dreirad? Und wer kommt, wenn er vom Wasserteppich gefallen ist, schnellstmöglich wieder hoch?

Knifflige Aufgaben

Schon nach der Haushaltsrunde und der anschließenden Bauernhof-Runde, bei der die Sportler riesige Gummi-Kühe molken, zeichnete sich ab, dass die Schillerschule glänzend aufgestellt ist mit ihrem Team. „Dabei haben wir ziemlich spontan entschieden, mit zu machen und es war auch gar nicht so leicht, ein Team zusammen zu trommeln“, sagt Isabell Eurich, einer der aktiven Schillerschul-Mütter lachend. Nach zwei Runden und der Addition der Zeiten war klar: Die Schwimmgemeinschaft und die Schillerschule sind im Finale. Das Spiel um Platz drei kämpften die SKG und die Stadtwerke aus. „Das war super spannend. Auf der letzten Bahn musste unser Chef noch einmal zeigen was in ihm steckt. Uns stand allen der Mund offen, in welcher Geschwindigkeit Steffen Arta durch das Becken gepflügt ist“, erzählt Andrea Günther, Pressesprecherin der Stadtwerke. Der Einsatz des Geschäftsführers hat sich gelohnt – Platz drei war dem Team sicher.

Das Finale stand dann unter dem Stadtwerke Motto „Wir machen das!“ und die Schwimmer hatten die kniffeligen Aufgaben Rohre zu verlegen, dass Wasser in die Badewanne läuft, die Glühbirnen zum Brennen zu bringen und Luftballons zu befüllen. Letztlich war die Schillerschule der strahlende Sieger und kann sich über einen den Hauptpreis freuen. Wie schon im Vorjahr spendieren die Stadtwerke einen ganzen Abend das Hallenbad für 100 Leute. „Ich bin stolz auf die Leistung unserer Schüler und Eltern“, sagt die Schulleiterin der Schillerschule Brigitte Reinhardt, „und wir werden sicher einen tollen Schwimmbadabend organisieren.“

Grandioser Saisonabschluss

Für alle war diese Schwimmbad-Party ein grandioser Saisonabschluss nach einer eher durchwachsenen Freibadsaison. Das Schwimmbadteam hatte sich für die Wettbewerbe eine tolle Kulisse ausgedacht, und die Stimmung mit dem Partyteam Zephyrus war grandios. Rund 1.000 Gäste – vielleicht sogar 1.500, kamen am Samstagnachmittag, um für dieses Jahr zum letzten Mal im Sprendlinger Freibad zu feiern und zu schwimmen.