Reinhold Schäfer arbeitete heraus, in welchem Umbruch sich der Verein zurzeit befindet, wo zwar mit der Verbreitung des Palliativ- und Hospizgedankens in der Gesellschaft die finanzielle Förderung durch die Krankenkassen die ständige Geldnot mildert. Die Rolle der Kirchen, die die Geburtshelfer des Vereins waren und die Arbeit nach wie vor beratend begleiten, hat sich jedoch verändert.
Während in den Anfängen die Ehrenamtlichen aus den Kreisen der Offenbacher Kirchengemeinden kamen, finden sich jetzt viele Menschen auch ohne feste Bindungen an die Kirchen zu einem solchen Amt bereit.
Neben der eigentlichen Begleitung am Lebensende spielen zunehmend auch Angebote für Trauernde und niederschwellige Informationen eine wichtige Rolle in der Arbeit des Vereins - in Form von Präsenz auf dem Mainuferfest, während der jährlich stattfindenden Hospiztage im Herbst und in diesem Jahr erstmalig im Rahmen von sogenannten „Letzte-Hilfe-Kursen“.
Aufgelockert von musikalischen Einlagen der Pianistin Gabi Scholz und der Saxofonistin Heike Städter und von den Zauberkunststücken Keatons, verfolgten die Vereinsmitglieder und geladene Gäste gespannt die Vorträge.
Nach der Festveranstaltung konnten alle Gäste ein druckfrisches Exemplar der Festschrift in Empfang nehmen, in der Historie und Gegenwart der ambulanten Offenbacher Hospizarbeit dargestellt und gewürdigt werden.
Bislang hat der Verein über 600 Menschen am Ende ihres Lebens begleitet und dazu 10.000 von Arbeitsstunden aufgewendet hat. Und diese Arbeit wird weitergehen - ganz nach dem Motto des Abends „…und weiter führt der Weg“!