Große Zustimmung für Flussquerung Oberbürgermeister stellt Masterplan beim Mainuferfest vor

Auch Oberbürgermeister Horst Schneider informierte sich über die Beispiele von Flussquerungen an anderen Orten. Foto: Stadt Offenbach/P

Offenbach (red) – Bequem von der einen auf die anderen Uferseite,  zu den Ruderclubs in Fechenheim, dem Naherholungsgebiet Mainauen und aus dem Ortskern Fechenheim schnell mal in die Offenbacher Innenstadt: Die im Masterplan Offenbach vereinbarte Idee einer Mainquerung zwischen Offenbach und dem Frankfurter Stadtteil Fechenheim stößt auch bei der Lokalen Agenda 21 auf Zustimmung.

Was die Offenbacher Bevölkerung davon hält, hat die Agenda bei ihrem Stand auf dem Mainuferfest eruiert. Mit einer „naturgetreuen“ Nachbildung hat sie dort die Verbindung über den Main für Fußgänger und Radfahrer nachgebaut. Mit historischem Bildmaterial und fotografischen Beispielen heutiger Flussübergänge haben die Agenda-Verantwortlichen mögliche Wege über den Main anschaulich gemacht.

Mainquerung zwischen Isenburger Schloss und Fechenheim

„Den Main auf der Höhe des Isenburger Schlosses nach Fechenheim überqueren zu können, hat fast alle Teilnehmer begeistert“, berichtet Barbara Levi-Wach vom Offenbacher Agenda-Büro. Die Gründe dafür seien vielfältig: Offenbacher aus der Innenstadt wollten schnell ins Grüne kommen und das Naherholungsgebiet des Fechenheimer Mainbogens nutzen – Fechenheimer wiederum gaben an, mal schnell in Offenbach einkaufen zu wollen. „Die Besucher waren von dem Thema so angetan, dass sie sich lange am Stand aufhielten, das Bildmaterial studierten, die kleine Brücke hin und her überquerten und sich gerne für ein Foto ablichten ließen.“

Besucher sprechen sich für Fähre aus

Die Standbesucher sollten unter den gezeigten Beispielen ihre Favoriten wählen. Fast zwei Drittel haben sich dabei für eine Fährverbindung ausgesprochen. 160 Besucher haben sich schriftlich geäußert. „Als Gründe wurden Entschleunigung, Touristenattraktion, Spaß und Kindheitserinnerungen genannt“, berichtet Barbara Levi-Wach vom Offenbacher Agendabüro. „Das Hauptargument für die Fähre war jedoch der geringere finanzielle Aufwand und damit die höhere Wahrscheinlichkeit, dass eine Verbindung über den Main noch innerhalb der Lebensspanne der Besucher verwirklicht wird.“

Brücke dürfte Sicht auf Schloss nicht beeinträchtigen

Einige der Befürworter sähen eine Fähre als Interimslösung bis eine Brücke verwirklicht sei, so Levi-Wach weiter. „Praktische Gründe sprachen aber auch für eine Brücke, so etwa die Tatsache, dass eine Brücke jederzeit passiert werden kann und Fähren nicht immer verlässlich sind.“ Fähren- wie Brückenbefürworter betonten aber auch, dass eine Brücke die Sicht auf das Schloss nicht beeinträchtigen dürfe. Die Lokale Agenda 21 will, wie schon als Teilnehmer der Masterplan-Arbeitsgruppen Wirtschaft und Wohnen, dazu beitragen, die definierten Schlüsselmaßnahmen des Masterplans mit Leben erfüllen.