Kontakt- und bargeldlose Zahlung ist in allen Stadtbussen der OVB möglich Ticketkauf ohne Kleingeldsuche

In allen Stadtbussen der OVB ist kontakt- und bargeldlose Zahlung möglich. FOTO: SOMMER

Offenbach – Für viele ist es längst die bevorzugte Weise, unterwegs Rechnungen zu begleichen, sei es im Supermarkt oder beim Bäcker, beim Zeitungskauf oder am Fahrkartenautomaten: Mit Karte oder Smartphone funktioniert’s unkompliziert, ganz ohne Bargeld.

Was längst nahezu überall ohne Problem geht, ist ab sofort auch in den Bussen des Stadtwerkeunternehmens Offenbacher Verkehrsbetriebe (OVB) möglich. Fahrgäste können dort nun ebenfalls kontakt- und bargeldlos bezahlen. Wie die Stadtwerke mitteilen, lief bereits seit Mitte April auf der Linie 104 eine Testphase, in der Fahrgäste etwa mit GiroCard und Kreditkarte, dem Handy oder der Smartwatch bezahlen konnten. Nun ist der Testlauf erfolgreich abgeschlossen und auch auf allen anderen Stadtbuslinien können Fahrscheine kontakt- und bargeldlos erstanden werden.

„Bargeldloses Bezahlen setzt sich in immer mehr Bereichen durch. Nun können sich auch die Fahrgäste in unseren Bussen die Kleingeldsuche in ihrem Portemonnaie sparen“, sagt Bürgermeisterin und Mobilitätsdezernentin Sabine Groß. Wer lieber mit Bargeld zahlen möchte, kann das auch weiterhin tun. Dafür habe man sich bewusst entschieden, damit auch Kinder oder ältere Menschen, die nicht bargeldlos zahlen können oder wollen, weiterhin problemlos Tickets im Bus kaufen könnten.

Busse, in denen die kontaktlose Zahlung grundsätzlich möglich ist, sind mit einem Aufkleber am Eingang gekennzeichnet. Auch das Neun-Euro-Ticket kann ab sofort bargeldlos in Stadtbussen gekauft werden.

„Durch die neue Bezahlmöglichkeit gehen wir einen weiteren Schritt in Richtung Digitalisierung. Bezahlvorgänge in den Bussen laufen durch die bargeldlose Bezahlung nicht nur schneller, sondern auch sauber und hygienisch ab“, erläutert OVB-Geschäftsführerin Anja Georgi. „Auch für unser Fahrpersonal bedeutet es eine Arbeitserleichterung, wenn kein Wechselgeld mehr herausgegeben werden muss – vor allem an Haltestellen, an denen viele Fahrgäste gleichzeitig zusteigen möchten.“

Um die neue Bezahlmöglichkeit anbieten zu können, wurden alle Busse der Stadtwerke mit neuen Druckern ausgestattet.

Das gesamte Projektvorhaben kostet rund eine Million Euro und wird mit einer Förderquote von etwa 70 Prozent durch das Programm Digitalisierung kommunaler Verkehrssysteme des Bundesverkehrsministeriums (BMDV) gefördert.

Als Zahlungsmittel werden alle Bankkarten mit RFID-Technologie akzeptiert, sofern die kontaktlose Zahlung von der Bank freigeschaltet wurde. Auch die Bezahlung mit dem Smartphone oder einer Smartwatch, etwa über Google Pay oder Apple Pay, ist möglich.
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