Offenbacher Schüler bei „Hibbdebach-Dribbebdach“ Titel-Hattrick bei Schulschachturnier

Die Leibnizschule war mit fünf Achtermannschaften am Start, davon alleine vier aus den fünften bis achten Klassen. Die Erasmus-Grundschule stellte zwei Teams bei den Jüngsten. Foto: p

Offenbach (red) – Beim 30. „Hibbdebach-Dribbdebach“-Schulschachturnier im Saalbau Frankfurt-Bornheim machten mehr als 700 Schüler mit, was die Veranstaltung einmal mehr zu Deutschlands zweitgrößtem Schulschachwettbewerb machte. Gespielt wurde in drei Altersklassen, den Grundschulen, den Klassen fünf bis acht sowie dem Wettbewerb ab Klasse neun. Die Leibnizschule war mit fünf Achtermannschaften am Start, davon alleine vier aus den fünften bis achten Klassen. Die Erasmus-Grundschule stellte zwei Teams bei den Jüngsten.

Los ging es am ersten Tag mit den Klassen fünf bis acht. 40 Mannschaften gingen in dieser Altersklasse an den Start. Der Leibnizschule gelang dabei ein Start-Ziel-Sieg. Rosalie Werner, Lennart Bergmann, Laura Dixon, Florin Werner, Jan Krasowitzki, Tristan Molinero-Römer, Filip Laux und Merlin Hentschker gewannen als einzige Mannschaft alle fünf Runden und mit 10:0-Mannschaftspunkten den Siegerpokal. Damit gelang der Leibnizschule ein Titel-Hattrick: Nach 2018 und 2019 war dies der bereits dritte Gesamtsieg in Folge. Die weiteren Mannschaften der Leibnizschule zeigten mit Platz 13 und 16 (jeweils 6:4 Punkte) und Platz 32 (3:7 Punkte), dass sie unter den Schulen aus ganz Hessen und Rheinland-Pfalz gut mithalten konnten.

Am zweiten Tag waren die Grundschulen und die älteste Altersgruppe dran. Unter 23 Mannschaften trat die Erasmus-Grundschule als Titelverteidiger des Vorjahres an. 2019 hatte die Mannschaft fast ausschließlich aus Viertklässlern bestanden. So wurden zwei neue, junge Teams zusammengestellt. Die erste Mannschaft der Erasmus-Grundschule kämpfte sich mit drei Auftaktsiegen an die Tabellenspitze. Zwei Niederlagen gegen die späteren Turniersieger bedeuteten am Ende jedoch mit 6:4 Punkten den achten Platz. Mit nur zwei Punkten weniger kam die zweite Mannschaft auf den 13. Platz. Zwar gab es keine Pokale, aber große Medaillen waren auch ein Lohn für den spannenden Wettbewerb.

Ein Pokal ging am zweiten Tag dann aber doch noch nach Offenbach. Die Mannschaft der Leibnizschule ab Klasse 9 erspielte sich mit zahlreichen Nicht-Vereinsspielern einen vorher kaum für möglich gehaltenen fünften Platz. Dominik Laux gelang dabei gegen Fide Meister Oliver Stork, der kürzlich erst seine erste Norm zum Internationalen Meister erspielt hatte, ein glatter Sieg. Zwar ging die Mannschaftswertung gegen das Gymnasium Oberursel, das ausschließlich Vereinsspieler in ihrem Team hatte, knapp verloren, aber dies sollte die einzige Niederlage im Turnierverlauf bleiben. Neben einem Remis gegen die Hofheimer Main-Taunus Schule gab es noch drei klar gewonnene Partien. Insgesamt war das Turnier sehr stark besetzt, sogar aus Serbien war eine Mannschaft im Rahmen eines Schulaustausches angereist.