GBM wird schnell über mögliche Lecks informiert Wasserschäden in Offenbacher Kitas vermeiden

Mit einer App alles im Blick: Per Smartphone werden GBM-Mitarbeiter nun über außergewöhnlichen Wasserverlust frühzeitig informiert. Foto: SOH/p

Offenbach (red) – Drei Offenbacher Kitas mussten in den vergangenen Jahren aufgrund von Wasserschäden gesperrt werden. Damals hatten undichte Wasserleitungen unter dem Estrich die Schäden verursacht. Aufgrund ihrer Position konnten diese nicht frühzeitig entdeckt werden.

Im Geschäftsfeld Immobilien der Stadtwerke Unternehmensgruppe ist die GBM Service GmbH für das Gebäudemanagement von rund 100 Liegenschaften der Stadt Offenbach zuständig. Um solche Schäden in den Kitas zukünftig vermeiden zu können, hat die GBM mit Unterstützung der Kommunalen Versicherung GVV nun Präventivmaßnahmen vorgenommen. So wurden in den vergangenen anderthalb Jahren alle 21 Kindertagesstätten, die im Aufgabenbereich der GBM liegen und bei denen es sich um alleinstehende Objekte handelt, mit Wasserverlustanzeigern ausgestattet.

Die Installation erfolgte im Rahmen der Sanierungsarbeiten oder im Zuge notwendiger Nachrüstungen der Objekte. Als wichtige Voraussetzung für den Einsatz von Wasserverlustanzeigern musste die GBM zunächst Strom- und Netzwerkanschlüsse vor Ort einrichten. Der Einbau der Wasserverlustanzeiger selbst ist verhältnismäßig einfach, die Wirkung hingegen sehr groß: Die Geräte überwachen im Sekundentakt den aktuellen Wasserkonsum im Gebäude und gleichen die gelesenen Messwerte mit dem Sollwert ab.

Kommunikation läuft online

Da sie permanent online sind, kommunizieren die einzelnen Module übers Internet miteinander und errechnen aus den programmierten Verbrauchswerten, ob ein erhöhter Wasserverlust und damit ein möglicher Leckagefall vorliegt. Werden die individuell einprogrammierten Verbrauchswerte überschritten, sperren die Geräte das gesamte Leitungssystem des Gebäudes ab und benachrichtigen per Smartphone oder Email die GBM.

Von  dort aus kann dann gehandelt werden: Zunächst setzt sich ein GBM-Mitarbeiter mit der Kita in Verbindung und fragt nach, ob es vielleicht eine außergewöhnliche Aktion oder Veranstaltung gab, bei der mehr Wasser verbraucht wurde, als für den Zeitraum kalkuliert war. Wenn eine Erklärung so schnell gefunden ist, kann der Wasserkreislauf mit einem Klick wieder aktiviert werden. Wenn sich der Wasserverlust nicht so problemlos klären lässt, prüft das Technikteam der GBM vor Ort die Lage und kümmert sich um die Mängelbeseitigung. Nach der Reparatur kann das Leistungssystem von extern wieder zum Laufen gebracht werden.

Schutz rund um die Uhr

Mit Hilfe der Wasserverlustanzeiger können öffentliche Gebäude wie Kindertagesstätten nicht nur rund um die Uhr und das gesamte Jahr wirksam vor Leckageschäden geschützt werden. Gleichzeitig können auch kleine Schwachstellen im Wassersystem – wie eine permanent laufende WC-Spülung oder ein tropfender Wasserhahn – frühzeitig erkannt werden. Solche Mängel können dann vom Einsatzteam der GBM schnell und problemlos behoben und auf diese Weise Nebenkosten gespart werden.

Der Einbau der Wasserverlustanzeiger veranschaulicht, wie ohne große Investitionen die betriebliche Effizienz von Gebäuden schon im Vorfeld verbessert werden kann. Gerade im Rahmen von Bau- und Sanierungsmaßnahmen kann bereits in der Planungs- und Bauphase die entsprechende Infrastruktur für den zukünftigen Betrieb der Liegenschaften geschaffen werden kann.