1,7 Millionen Euro für Bildungseinrichtungen Offenbach investiert in Schulen und Kitas

GBM-Objektleiter Stefan Günther (von links), Bereichsleiterin Anna Heep vom Amt für Stadtplanung, Verkehrs- und Baumanagement, Schulleiterin Alma Obradovec und Bildungsdezernent Paul-Gerhard Weiß sahen sich nach der Sanierung der Kellerräume in der Eichendorffschule um. Foto: Georg/Stadt Offenbach/p

Offenbach (red) – Investitionen in Bildung und Erziehung sollen trotz knapper Kassen in Offenbach nicht zu kurz kommen. Funktionale und moderne Bildungseinrichtungen sind ein wichtiger Standortfaktor. 

Deshalb beauftragt die Stadt zusätzlich zu den großen Sanierungsmaßnahmen und Neubauten fortlaufend Instandhaltungsmaßnahmen an den insgesamt 28 Schulen und 26 Kindertagesstätten. Bis heute wurden seit Sommer 2015 knapp 1,7 Millionen Euro für die Verbesserung von Unterricht und Betreuung an Schulen und Kitas sowie Jugendzentren bereitgestellt. „Wir brauchen gut ausgestattete und gepflegte Gebäude für eine qualitativ hochwertige Erziehung und Bildung“, betont Bildungsdezernent Paul-Gerhard Weiß.

Mehr Schüler in Offenbach

Wichtig sind diese Maßnahmen auch vor dem Hintergrund steigender Schülerzahlen. Gab es 1985 noch etwa 3.500 Grundschüler jährlich, verzeichnete die Stadt im laufenden Schuljahr bereits 4.800 neue Erstklässler. In diesem Zeitraum wuchs die Bevölkerung dagegen um insgesamt nur zwölf Prozent. Unter Federführung des Amtes für Stadtplanung, Verkehrs- und Baumanagement führt die GBM Service GmbH, die zum Geschäftsfeld Immobilien der Stadtwerkegruppe gehört, sämtliche Aufgaben aus. Hierzu gehören Instandhaltungs-, kleinere Umbau- und Sanierungsmaßnahmen, Hausmeisterdienste, Gebäudereinigung und Spielplatzkontrollen sowie die Verkehrssicherungspflicht.

Jährliches Budget von 15 Millionen Euro

„Schule muss funktionieren“, bringt es GBM-Geschäftsführer Winfried Männche auf den Punkt. Insgesamt stellt die Stadt der GBM für ihre Aufgaben an den städtischen Liegenschaften ein jährliches Budget von 15 Millionen Euro zur Verfügung. Darunter fallen insbesondere Schul- und Kitagebäude sowie Sportanlagen. Weitere zehn Millionen Euro wendet die Stadt Offenbach für Wasser- und Heizungsbedarf sowie Mieten und Verwaltung der Schulgebäude auf. „Diese Zahlen verdeutlichen, dass die Stadt einen Großteil ihrer finanziellen Möglichkeiten für den Bildungs- und Betreuungsbereich aufwendet“, erläutert Schuldezernent Weiß. Allein der Betrieb der Eichendorffschule kostet jährlich 382.000 Euro.

Wasserschäden und Brandschutzmaßnahmen

Die seit Sommer 2015 umgesetzten Instandhaltungsmaßnahmen an den Schulen und Kitas reichen vom einfachen Streichen, über die Behebung von Wasserschäden bis zu aufwändigen Brandschutzmaßnahmen und der Erneuerung von Heizungsanlagen mit Pelletkesseln. In der Eichendorffschule hatten ein Wasserschaden und das Auftreten von Schimmel zu einer Sperrung dringend benötigter Räume geführt. Diese Räume sind nun für 99.600 Euro hergerichtet worden. Sämtliche Möbel, Lampen, Türen und Fenster wurden desinfizierend gereinigt, sowie Putz, Silikon und Sockelleisten fachgerecht entsorgt. Böden wurden neu beschichtet und Wände gestrichen. Die Räume werden nun wieder als Bibliothek, Werkraum und Unterrichtsraum für Deutsch als Zweitsprache sowie für Vorlaufklassen verwendet. Bei der späteren Gesamtsanierung der Schule sind weitergehende Vorkehrungen eingeplant, um mögliche weitere Wasserschäden zu vermeiden.

Turnhallenboden in der Schillerschule saniert

Auch an den Gewerblich-Technischen Schulen wurde ein Unwetterschaden in Höhe von 3.000 Euro beseitigt. An der Schillerschule wurde in den Schulferien eine zweite Etage auf die bestehenden Klassenraummodule der zukünftigen Hafenschule aufgesetzt. Überdies konnte die GBM den nach einem Unwetterschaden beschädigten Turnhallenboden der Schillerschule bis zum Schulbeginn wiederherstellen. An der Buchhügelschule übernahm die GBM die Installation des neuen Trinkbrunnens vor Ort.

Ferienzeit genutzt

Aus Haushaltsmitteln des Stadtschulamtes wurden in den Sommerferien darüber hinaus mehr als 400.000 Euro für neues Inventar in verschiedenen Schulen bereitgestellt. Die Ferienzeit wurde genutzt, um größere Maßnahmen an den Schulen zu realisieren. Die Humboldtschule erhielt eine erneuerte und sanierte Schulküche im Wert von 50.000 Euro. Das Lehrerzimmer der Erich-Kästner-Schule wurde für etwa 15.000 Euro renoviert und mit neuen Möbeln ausgestattet. Die naturwissenschaftlichen Fachräume in der Bachschule wurden zeitgerecht für 70.000 Euro mit Möbeln ausgestattet.