Spediteur Michael Hauser schickt seinen 20. Lkw an die ukrainische Grenze 42 Tonnen Hilfsgüter für Ushgorod

Spediteur Michael Hauser (2. von links) hat seinen 20. Hilfstransport auf den Weg geschickt. Rödermarks Ukraine-Koordinator Stephan Brockmann und Bürgermeister Jörg Rotter dankten ihm und den beiden Fahrern.

Ober-Roden – Zwei Sattelschlepper und 42 Tonnen Ladung haben Spediteur Michael Hauser und Lothar Schlegel auf die gut 1 300 Kilometer lange Strecke Richtung Ukraine geschickt. In jedem Truck stapelten sich 33 Paletten: frisches Obst und Gemüse, Äpfel, Birnen, Kartoffeln, Weißkohl, Paprika, Schokolade, H-Milch, Wasser und Saft, Waschmittel und Hygieneartikel. 27 Stunden dauert die Tour bis nach Ushgorod, eine Großstadt im Dreiländereck zwischen Ungarn, der Slowakei und der Ukraine. Es ist der 18. Hilfstransport des Unternehmers, und es sind die Lkw Nummer 19 und 20, die er von Ober-Roden auf die Reise geschickt hat.

Der Ablauf der Hilfstransporte ist stets der gleiche: Bevor Michael Hauser startet, kauft er all das, was er auflädt, selbst ein. Er bekommt Großhandelspreise – auch dank der Unterstützung durch den Rodgauer Gemüsegroßhändler Volker Weber. Jeden Einkauf sowie später auch den Diesel und sonstige Transportkosten rechnet er mit Belegen über das städtische Hilfskonto ab. Die vielen Stunden, die so vor dem eigentlichen Transport zusammenkommen, sind Hausers Beitrag zur Unterstützung der Menschen in der Ukraine, die unter dem brutalen russischen Angriff leiden.

Stets steuert Hauser seinen Truck über die ungarische Grenze nach Ushgorod. Wenn die strengen ungarischen Zoll- und Grenzbeamten ihre Arbeit erledigt haben, sind es noch rund 50 Kilometer. In einer Lagerhalle wird abgeladen, der Transport wird Hauser vom Bürgermeister bescheinigt. Während sich Hauser auf den Nachhauseweg macht, werden die Hilfsgüter mit Kleinlastern verteilt, teils in den Kriegsgebieten, teils in den Schulen und Sporthallen von Ushgorod, wo Tausende Flüchtlinge untergebracht sind. Bürgermeister Jörg Rotter verabschiedete die beiden Fahrer, die ihre Zeit wieder einmal opferten, ohne einen Cent dafür zu verlangen. Er nutzte die Gelegenheit, ihnen für ihr außerordentliches ehrenamtliches Engagement zu danken: „Sie sorgen dafür, dass die Gelder aus unserer Ukraine-Hilfe so verwendet werden, dass sie den größtmöglichen Nutzen haben. Dadurch können wir den Menschen punktgenau helfen, ohne zusätzliche Kosten, ohne größeren Verwaltungsaufwand.“
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