Insgesamt über 200 Tonnen Hilfsgüter haben die „grenzenlosen Biker“ für ihre Hilfskationen bereits gesammelt. Ob Kleiderspenden, Rollstühle oder Krankenbetten: In den belieferten rumänischen Ortschaften Remedi und Balan sowie in der Chirurgie und Psychiatrie Satu Mare fanden sich überall dankbare Abnehmer. Aber auch das Obdachlosenheim in Darmstadt wurde schon unterstützt. Außerdem werden mittlerweile auch regelmäßig rund 290 Patenfamilien in Gheorgheni mit den Spendengütern versorgt. Dabei war es noch nie einfach, in privater Eigenregie einen privaten Hilfstransport sicher nach Rumänien zu bringen. Reiner Henninger und Mick Lunkenheimer können sich noch gut an die Flut von Formalitäten, die zu erledigen waren, und die großen Probleme beim Zoll und Transport erinnern, als sie die ersten noch eigenhändig nach Zagreb gesteuert haben.
Mittlerweile ist es für die beiden durch die langjährige Zusammenarbeit mit dem Verein „Das kunterbunte Kinderzelt“ etwas einfacher geworden, da dieser sie bei der Bewältigung des Transports sowie der Verteilung vor Ort unterstützt. So können sie sicher gehen – und überprüfen es auch genau – dass alles „glatt läuft“ und die Hilfe auch wirklich dort ankommt, wo sie benötigt wird. Nicht zuletzt deshalb findet die Aktion wohl nach wie vor breiten Anklang bei den Kunden von SOS und darüber hinaus. Gesammelt werden Erwachsenen-, Baby- und Kinderbekleidung sowie Schuhe, Wolldecken, Schlafsäcke und Bettwäsche, aber auch Spielsachen. Es wird darum gebeten, die Spenden platzsparend in Kartons, nicht in Tüten oder gar gelben Säcken zu verpacken.
Sammlung am 3. Dezember
Gesammelt wird am Samstag, 3. Dezember, 10.30 bis 15 Uhr. Aus organisatorischen Gründen wird darauf hingewiesen, die Spenden nur innerhalb der angegeben Zeit abzugeben. Sammelstelle ist SOS Motorradbekleidung, Am Bauhof 2, Dieburg, Telefon 06071 62910. Weitere Infos unter www.sosmotorradbekleidung.de oder auf facebook unter www.facebook.com/SOSMotorradbekleidung. Da die Kosten für Transport und Logistik höher geworden und mittlerweile kaum noch aus eigenen Mitteln gestemmt werden können, bitten Lunkenheimer und Henniger wieder darum, einen Euro auf jedes Paket zu kleben. Diese Art der Unterstützung wird einen guten Beitrag leisten, um solche Hilfstransporte auch in Zukunft möglich zu machen.
Ein Dank von Lunkenheimer und Henniger geht an alle Spender und die Motorradfreunde „Rustikal“, die seit Jahren beim Beladen der Container mit zur Hand gehen.