„Mer sollt’s net maane, awer es is woar: der Kerbverein wird 25 Joar!“ Akademischer Auftakt war gar nicht so ernst

Christian Christ (der Vorsitzende des Ober-Röder Kerbvereins), Achim Hitzel (Gründungsmitglied, einstiger Kerbborsch und der Laudator der Festrede bei der akademischen Feier) sowie Bürgermeister Roland Kern, der Schirmherr des 25. Geburtstagsfestes des Kerbvereins, beim traditionellen Stiefel-Trinken. Foto: Ziesecke

Rödermark (chz) – Wenn das akademisch ist: dann bitte mehr davon! Höchst vergnüglich startete der Kerbverein Ober-Roden mit seiner „akademischen Feier“ ins 25. Jahr . Spätestens jetzt freut sich jeder auf das große Zeltfest vom 8. bis 10. Juli auf dem Ober-Röder Festplatz.

Durchaus vergnüglich ging’s nämlich im „Gasthof zum Löwen“ – einem sonst eher unakademischen Ort – zu, wo Christian Christ, seit 2014 Vorsitzender des Kerbvereins, 30 Programmpunkte quer durch 25 Jahre Kerbverein zu moderieren hatte. Zwei Musikerinnen des Musikvereins Viktoria 08 starteten eher klassisch, ehe die Vereinsmitglieder Nobert Köhler, Jörg Sadler, Bernd Krickser und Achim Hitzel zur Kerbmusik übergingen. Eben dieser (mittlerweile Prof. Dr.) Achim Hitzel hielt einen höchst amüsanten Festvortrag - dem gewollt klassischen Anfang ließ er eine zweite Rede ganz im Stile des alljährlichen Kerbspruchs folgen. Ihm schlossen sich in kleinen Gruppen die Kerbväter dieser 25 Jahre an – jeder mit Zitaten aus seinem Kerbspruch, oft von aktuellen Nachsätzen abgerundet. Die meisten dieser Zitate hatten’s mit dem westlichen Nachbarn.

Schirmherr Roland Kern kam mit altertümlichen Erklärungen rund ums Stichwort „Kerb“ daher, dem er auch ein „Kerbholz“ folgen ließ: Ein Scheit mit dem schriftlichen Versprechen „50 Liter“ und seinem Namen verziert. Festpräsident und ehemaliger Kerbborsch und Kerbvereinsmitglied Jörg Rotter packte eine herzlich belachte Anekdote aus seiner Kerbburschenzeit aus, in der es der Orwischer Kerbpuppe an den Kragen ging.

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