Den Gedanken, bei dem herrlichen Wetter an die Luft zu wollen, als Anlass genommen oder schon länger den Entschluss gefasst, trieb es viele Menschen zum Frühlingsmarkt. Ab elf Uhr schon ging es mit dem Fahrrad in Richtung Industriegebiet. Abgebogen Richtung Hosenfabrik Dreher in die Otzbergstraße, war man schon am ersten Standort angekommen. Der Human Table Soccer, ein großes Spielgerät, in dem Menschen als Figuren wie bei einem Tischkicker fungieren, stand schon bereit und ab kurz vor eins konnten spannende Turniere zwischen vielen Mannschaften beschaut und bejubelt werden. Dabei waren zum Beispiel die Feuerwehr, der TG Musikzug, die „Sandplatzbienen“, die „Füße Gottes“ und GuFie. In zehnminütigen Runden wurde bis zum späten Nachmittag voller Einsatz gespielt. Zur Stärkung gab es Pizza und Crêpes. Während Mann und Kinder beim Fußball mitfieberten, fanden viele Frauen sich am Stand von Löwennaht wieder. Dort gab es von Lena Wilzbach selbstgenähte Taschen, Mäppchen und Beutel. Außerdem konnte direkt gegenüber frischer Honig vom Imker erworben werden.
Fahrrad-Parcours der Renner bei den Kindern
Nach dieser ersten Station bot es sich an, weiter in die Ortsmitte zu fahren. Gerade zur Mittagsessenszeit wurde man dort mit einem Angebot an kulinarischen Speisen begrüßt, unter anderem von den örtlichen Bäckereien und der Süßen Ecke. Das Thema auf dem Rathausplatz und dem Marktplatz war: „Mobilität gestern und heute“. Zum ersten Mal dabei deshalb Radsport Kämmerer mit Prospekten und einigen Modellen. Seit einem Monat ganz neu in Rödermark finden sich an vielen Plätzen immer wieder türkisfarbene Fahrräder. Dieser stammen von Byke und können im Sinne des „Bike-sharing“ ausgeliehen werden - ein Angebot, das sich laut Organisatoren in Rödermark bezahlt macht und gerne angenommen wird.
Während die Eltern die Sonne genossen, gab es für die kleinen Besucher noch ein weiteres spannendes Angebot. Ein Fahrrad Parcours vom ADFC war aufgebaut und das Überfahren von Rampen und Wippen machte nicht nur großen Spaß, sondern stärkte auch die Sicherheit mit dem Fahrrad im Straßenverkehr.
Nach einer Runde Glücksraddrehen, tollen Preisen und Informationen beim Stand für Klimaschutz in Rödermark, ging es weiter zum Marktplatz. Auch dort gab es viel gutes Essen und Platz, die frühlingshaften Temperaturen und den Austausch mit anderen zu erleben. Nur ein paar Meter weiter ging es rein zum Dinjer Hof. Auf dem Weg dahin konnten aber vorher noch restaurierte Trecker bestaunt werden. Außerdem verrieten Pferdeäpfel auf der Straße es schon: ein Pferdekutschen-Shuttle verband auf besondere Art und Weise die Standorte des Frühlingsmarktes.
Viel Handgemachtes
Im Dinjer Hof selbst befand sich ein Genuss- und Handwerkermarkt vom Allerfeinsten. Viele Aussteller brachten mit Liebe handgemachte Stücke mit, von Blumen, Textilien, Schmuck bis zu Likör und Geschenken war alles zu finden. Eine gute Gelegenheit, noch das ein oder andere Ostergeschenk zu kaufen. Wer beim Hosendreher die Chance verpasst hatte, konnte auch im Dinjer Hof noch einmal Honig von Bienen aus Rödermark erwerben. Nach dem Besuch des Marktes, der mit 60 Ausstellern eine große Vielfalt bot, konnten noch die alltäglichen Einkäufe erledigt werden. Trotz des Wochentages Sonntag, an dem ja für gewöhnlich alle Läden geschlossen haben. Denn am 25. März war verkaufsoffener Sonntag und deshalb vieles von 11 bis 19 Uhr geöffnet. Obi, Schwarzkopf, Intersport und einige mehr lockten mit reduzierten Preisen. Ein gelungener Tag für die ganze Familie.
Die Stadt veranstaltete den Frühlingsmarkt in diesem Jahr zum dritten Mal. Wichtige Unterstützer dabei waren der Einzelhandel, der Dinjer Hof und die Wirtschaftsförderung der Stadt. Ein Ziel des Marktes war laut Alfons Hügemann von der Wirtschaftsförderung: mit örtlichen Angeboten auch Auswärtige interessieren. Blickt man einmal auf die Angebote und auf den großen Andrang an Besuchern zurück, kann man sagen: dieses Ziel wurde erreicht.
