„Eigentlich müsste ich ja jetzt vier- oder fünfmal Wurst essen dürfen, um die ausgefallenen wieder einzuholen“, ulkte Markus Theis, der zur 55. Spende gekommen war. Mit 17 hatte der heute 42-Jährige damit angefangen. Gemeinsam mit Andrea Bittner überlegte er, was es wohl mit dem Versprechen „Beim nächsten Mal auch wieder heiße Getränke“ auf den Handzetteln auf sich hatte. Witzeleien über Glühwein zeugten von der wiederentdeckten Lockerheit.
Urberachs DRK-Chef Günther Meister konnte rundherum zufrieden sein. Zum einen waren die meisten Corona-Auflagen der vergangenen drei Jahre aufgehoben worden. Und auch das Spendenergebnis war sehr gut: 166 Blutkonserven wurden entgegengenommen werden, darunter 18 von Erstspendern. Das glich die Zahl der Interessenten, die aus gesundheitlichen Gründen nicht spenden durften, wieder aus. Ehrungen durfte das Rote Kreuz trotz der Lockerungen noch nicht während des Termins in der Halle Urberach vornehmen. Diese werden den Jubilaren per Post zugestellt. Die höchste Auszeichnung ging an Karlheinz Wunderlich für seine 75. Spende, die mit der Goldnadel, einer Urkunde und einem Gutschein honoriert wird. Monika Block wird mit der 50er Goldnadel geehrt. Die Goldnadel mit der Zahl 25 bekommt Karin Walaski. Für seine zehnte Spende erhält Jürgen Schober die Goldnadel mit Urkunde zugesandt.
Die nächsten Blutspenden sind am 4. April in Ober-Roden und am 23. Mai in Urberach - jeweils von 15.30 Uhr bis 19.45 Uhr. Eine Reservierung ist bereits mehrere Wochen vor den Terminen möglich.
chz