Sechs Abiturientinnen und ein Abiturient erreichen Traumnoten Frauen klar in der Überzahl

Ober-Roden – 63 hochschulreife Abiturientinnen und Abiturienten feierten in der Kulturhalle ihr großes Fest – stolz und glücklich, nach zwei verwirrenden Jahren den Abschluss nun in der Hand zu halten. „Und ich bin froh, dass wir das in diesem Jahr wieder feiern dürfen“, freute sich Luca Perna, der mit Magdalena Kahl durch das Programm führte.

„Und ihr habt das trotz aller Widrigkeiten gut gemacht“, lobte die Oberstufenleiterin der Nell-Breuning-Schule, Barbara Kühnl, ihre 13er: „Mit einem Durchschnitt von 2,37 könnt ihr euch durchaus sehen lassen.“

Die Besten unter den vielen Guten wurden mit viel Beifall geehrt: Felicitas Feuerbach mit einer Durchschnittsnote von 1,5; Celine Weber mit 1,4, Louisa Gotta, David Tornow und Nina Wild mit je 1,2 und als Beste Hannah Keßler mit 1,1 und Lara Lindler mit der Traumnote 1,0. Geehrt wurden auch zahlreiche Schüler für gute Abschlüsse überwiegend in den mathematisch-naturwissenschaftlichen Fächern sowie in den Religionskursen.

Rektorin Christine Döbert erinnerte an die Jugendlichen, die während Corona nach der zwölften Klasse die Schule verlassen und lieber ein Freiwilliges soziales Jahr gemacht hatten: „Sie hatten Angst davor, noch einmal in eine Phase des Homeschoolings zu müssen, die für alle sehr schwer war.“

Bürgermeister Jörg Rotter, einst selbst ein Nelly-Schüler, freute sich über die unkonventionelle Art, mit der die Jugendlichen die Kosten ihrer Abifeier gesammelt hatten – schließlich war es ihnen nicht vergönnt, wie frühere Jahrgänge einfach eine große Aktion dafür zu starten. So war’s ein großer Ball mit rauschenden Roben, aber finanziert mit knappsten Mitteln. „Wir haben einfach nur das Notwendigste besorgt und ansonsten die Bestände der Schule geplündert“, erzählte Schulsprecherin Joana Chaves und leitete mit einem aufmunternden Spruch in den vergnüglichen Abend über: „Wenn uns eine weltweite Pandemie nicht stoppen konnte – wer sollte uns dann stoppen!?“

Mit Präsentationen verabschiedeten sich alle sieben Klassen von ihrer Schule und vor allem von ihren Tutoren. Meist waren es kleine Fragespiele zwischen den einstigen Schülern und ihren Lehrern.

Überzogen dargestellte Unterrichtsszenen erheiterten vor allem die beteiligten Schüler, aber auch die vielen Familienmitglieder. Ein Running Gag war das ständige Zuspätkommen. Und so mancher Tutor mochte sich das denken, was Holger Fischer für die 13b aussprach: „Das war keineswegs übertrieben, das war leider 1:1 genau so!“ - sprach’s und hüpfte mit seiner einstigen Klasse vergnügt im Kreis herum.
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