Katholische Kirchengemeinden feiern erstmals zusammen Gemeinsames Pfarrfest ein Erfolg

Mal zögerlich, mal übermütig: Die Rollenrutsche macht auf jedem Fest gute Laune – nicht nur beim Nachwuchs.

Ober-Roden – Ein schönes und lebendiges Zeichen der Verbundenheit war das erste gemeinsame Pfarrfest der katholischen Gemeinden St. Nazarius und St. Gallus. Zeigte es doch, dass die gern bemühten Vorurteile zwischen den Ortsteilen und ihren Pfarreien zwar immer noch als Witzchen erzählt werden, vom wahren Leben aber doch längst überholt wurden.

So saßen da nachmittags vorm Rodgaudom an einem langen Biertisch immer abwechselnd Ober-Röder und Orwischer zusammen – ungeplant, aber allerbester Festlaune. Wein gab’s am Stand der Urberacher Frauengemeinschaft, Bier am Stand des ortsansässigen Lieferanten. Die Idee, das große Zelt dank der guten Witterung wegzulassen und dafür einen luftigeren Außenbereich bis hinüber zum Café im Forum zu gestalten, tat dem Fest sehr gut: Es wurde heller, geselliger und weniger laut.

Die Ständchen wie etwa am Nachmittag des Musikzugs der TG störten nicht bei der Unterhaltung; die Verpflegung war festgerecht lecker bis hin zu den schon traditionellen Kässpatzen am Stand des Kindergartens.

Für Kinder war’s ohnehin ein guter Tag. Wer sich am Eingang der Heitkämperstraße doch irgendwann von der Rollenrutsche trennen konnte, hatte Spiel- und Malmöglichkeiten am Kita-Stand, wo es zudem bunte Waffeln gab. Bei einer kleinen Rallye mit einem Fragebogen rund um St. Nazarius konnten sie Punkte und schließlich kleine Preise ergattern.

Pfarrer Klaus Gaebler, der ganz paritätisch an allen Ständen weilte, war jedenfalls im fortgeschrittenen Nachmittag hoch zufrieden mit diesem Probelauf eines gemeinsamen Festes und freute sich sehr, dass stets eine gute Mischung beider Gemeinden vertreten war, unter den stark geforderten Dienstleuten ebenso wie unter den Besuchern.
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