Endlich wieder Kappenabend in der Germania-Narrhalla Gymnastikfrauen in Hochform

Als kesse Biene Maja unschlagbar: Elli Hunkel.

Ober-Roden – Das Thema war Programm: buntes, leichtes, schwebendes Konfetti als Zeichen närrischer guter Laune - so ging’s auch den Besucherinnen beim Kappenabend der Gymnastikfrauen in der Germania-Narhalla. Endlich wieder heimische bodenständige Fastnacht, von Frauen für Frauen gemacht und mit männlicher Begleitung nur in dienenden Rollen. Na gut, der Prinz, sein Kinderprinz und ihre Prinzessinnen samt großem Gefolge durften dann doch in den Saal, und es schien ihnen zu gefallen, denn sie genossen den Abend und blieben lange.

Wanda Delp als Moderatorin würdigte jeden Auftritt auf der fastnachtsbunten Germania-Bühne und Alleinunterhalter Thorsten Schmitz brachte die Närrinnen gut in Bewegung – mit Schunkelrunden und Mitmachgesang, etwa auch im Duett mit Angela Scholtis.

Hier geht’s wirklich bodenständig zu: Die Frauen auf der Bühne werfen sich für die Frauen vor der Bühne nicht nur in große Schale, sondern machen sich auch mal selber zum Affen (oder etwa zur Biene), wenn es die Gäste erheitert. Gäste gabs aber auch: die Rope Skipping Truppe der „Jumping Flips“ des DJK hüpften und sprangen auf der Bühne so behende, dass frau kaum mit dem Zusehen nachkam, und die Cäcilia-Gäste Elisabeth Hirschberg und Maria Schrod brachten herzerfrischendes Shopping mit – was frau halt mal so tut…

Mit einer kleinen Büttenrede kam Stella Hitzel als Studentin auf die Bühne, während Randolf Dunkel sich mehr um ungewöhnliche Toilettengänge kümmerte. Apropos Männer: Muskelprotzend tanzte er sich mit den Line Dancern Peter Raab, Jürgen Kreis und Kai Glienke cowboymäßig in die Herzen der Damen. Als Dream Boys traten sie später noch in gehäufter Zahl auf, und auch Volkmar Fenkl bespaßte die Närrinnen von der Bühne herab.

Für den erkrankten Michi Reisert trat spontan Eric Scholtis in die Bresche. Die Tanzgruppe „ReYOUnion“ der TS machte ihre Aufwartung und bewies, dass alle Ober-Röder Vereine nicht nur in der Fastnachtszeit „gut miteinander können“. Den größten Spaß bereiteten sich allerdings die Germania-Gymnastik-Frauen untereinander: Wenn Lydia Hahn lautstark verkündet, keine Schokolade zu wollen, sondern lieber einen Mann, da bleibt eben kein Auge trocken. Bea Raab fasste es am Morgen nach dem Kappenabend so passend zusammen: „Konfetti im Herzen und Flausen im Kopp’. Männer, die tanzen fast naggisch mi’m Mopp. Männer, die im Kittel vom Leben berichten. Männer, die vom Klo sogar wissen Geschichten. Und Frauen. Frauen, wohin man sieht. Sie erfreu’n sich an allem, was da so geschieht im Saal, in der Kneipe, auf der Bühne ja eh, endlich wieder Kappenabend, was war der so schee!“
 chz

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