Kolpingsfamilie Ober-Roden hat ein neues Führungstrio

Der neue Kolping-Vorstand packt an – auch wenn es klebrige Hände gibt. Tanja Schoßer, Jürgen Schott und Manuela Murmann schälten für den Familientag im Schillerwald jede Menge Kartoffeln.

Ober-Roden – Der Begriff „Kolpingsfamilie“ wirkt auf viele Menschen etwas altbacken. Wahrscheinlich liegt dies mit daran, dass man zumeist ältere Mitglieder damit verbindet. Der Rückzug des auch noch recht jugendlichen Vorsitzenden Markus Wehner hat nun drei neue Gesichter an die Vereinsspitze gebracht, die tatsächlich ebenfalls noch recht jung sind: Tanja Schoßer (50), Jürgen Schott (52) und Manuela Murmann (54): Zeitenwende 2022 -– was ist davon zu erwarten?

Die Jahreshauptversammlung hat nicht nur längst bekannte, aber an der Spitze neue Gesichter gebracht, sondern auch für neue Regularien gesorgt. Ist das schon Ihnen zu verdanken?

Manuela Murmann: Die veränderte Satzung wurde uns ebenso wie die neue Gebührenordnung von der Kolpings-Geschäftsstelle in Köln vorgegeben. Die Gebührenordnung etwa wurde von bisher 17 verschiedenen Beitragsklassen in sechs Kategorien verändert, und diese sechs sind einfach, altersstrukturiert und ausgesprochen sozial: So bezahlt etwa ein Ehepaar 58 Euro im Jahr, wovon genau vier Euro im Ortsverband bleiben. Der Rest geht nach Köln.

Haben Sie als Team schon Neuerungen vor Ort im Blick?

Jürgen Schott: Wir werden uns sehr regelmäßig treffen. Durch die letzten Monate sind wir alle auch mit Online-Zusammenarbeit erfahren. Generell schauen wir erst einmal, was sich jetzt nach der Corona-Pause so anbietet, weiter erhalten und gefördert zu werden, und was vielleicht nicht mehr so angesagt ist. Daran werden wir unsere Ziele setzen und ausrichten.

Was ist denn für die nächste Zeit geplant? Worauf können sich Ihre Mitglieder und andere Interessierte freuen?

Tanja Schoßer: Nach dem ersten Familienfest am Himmelfahrtstag, das von uns in Ober-Roden ausgerichtet, aber vom Bezirk mit unterstützt wurde, beginnt endlich die Zeit der Lager. Pfingstzeltlager und Familienwochenende, Vater-Kind-Lager und das Bundeslager. Außerdem werden wir beliebte Veranstaltungen wir Fasten- und Erntedankessen oder Einkochevents fortsetzen. Eben alles, was gut ankam, bleibt im Programm. Erst, wenn alle vor der Pandemie üblichen Veranstaltungen wieder angelaufen sind, kann überlegt werden, was wir neu aufnehmen; Vorträge, Kochclub und manches mehr.
 chz