Sonne lockt Besucher Rödermarker Midde noi 2016 entfaltet seinen Charme

Kaum stand die Sonne über St. Nazarius, war auch das Ober-Röder Zentrum wieder dicht bevölkert. Foto: Ziesecke

Rödermark (chz) – Wie jedes Fußballspiel hatte auch „Mdde noi 2016“ glücklicherweise eine zweite Halbzeit und damit ausgleichende Gerechtigkeit. Die erste Halbzeit von Freitag Abend bis Samstag Abend war eher schwach, wofür aber die Mitspieler nichts konnten, sondern das Wetter. Doch am Sonntag wurde Petrus gnädig: der Ober-Röder Markttag entwickelte sich wie gewohnt mit all seinem sehr lokalen Charme wirklich „midde noi“ ins Herz des Ortes.

Wem am Samstag bei der regengeprüften Markteröffnung durch Stadtrat Werner Popp die voll besetzten langen und bunten Tischreihen durch den ganzen Ortskern fehlten, der wurde am Sonntag entschädigt: kaum kam die Sonne, drängte alles „midde noi“. Zu den Vorbereitungen hatte sich Manfred Rädlein neben seinen Teammitgliedern Jo Ahrendt und Thomas Rosenblatt eine große Gruppe in Ober-Roden gelandeter Flüchtlinge ins Boot geholt, die emsig halfen. Für die Gäste vielleicht angenehmer als für die Anwohner: die vielen musikalischen Live-Auftritte mitten im Zentrum.

DJ-Abend startet mau

Während im Dinjerhof ab Freitag Abend fast durchgehend Kultur und Musik die Menschen anlockten, war auch auf den zwei Bühnen am Marktplatz wie am Rathausplatz sehr viel Hörenswertes zu erleben. Die Auftaktparty mit zwei DJs am Freitag Abend wurde von der Bevölkerung noch nicht recht zur Kenntnis genommen. Am Samstag gings mit der Band „Tite Squeeze“ kraftvoll los und gestaltete sich über viele lokale Gruppierungen bis hin zur Ober-Röder Schlager- und Musicalsängerin Lara Schröder und dem swingenden Auftritt des Jazzclub durchgehend sehr hörenswert, dazu das 08er Jugendorchester, Line Dance mit Steven Taylor und vieles mehr am Sonntag – schon allein die Musik war einen Besuch „midde noi“ absolut wert, zumal selbst vor Läden wie etwa „La Diva“ ein Duett für Stimmung sorgte und damit Menschen zum Verweilen anregte.

Am Sonntag hatten aber auch Autos und Zweiräder bewundernde Betrachter ebenso wie zahlreiche Menschen entlang der Stände zum Thema Energieversorgung und Klimaschutz an der Nazariuskirche vorbeiflanierten und sich informierten, ebenso wie zum Thema Stadtradeln. Auch beim „Marktableger“, einer kleinen Baumesse in der Albert-Einstein-Straße, nutzten Interessierte den offenen Sonntag, ebenso wie in den offenen Geschäften an der Marktmeile. Dabei blieb man natürlich besonders gern da stehen, wo es sich lohnte dank Musik, kleinen Besonderheiten oder guten Preisen. Das Wichtigste aber ist dem Ober-Röder und seinen Gästen an diesen Markttagen das „Meet“ bei der „Eat&-Meet“-Meile: hier möchte er Bekannte und Freunde treffen und Spaß haben; alles andere ist eher zweitrangig. Klares Fazit: dieser Markt steht und fällt mit dem Wetter.

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