Angela Behle, die Rektorin der Trinkbornschule, freute sich an diesem Tag ebenso wie das Festteam um Fanny Dunkel, Winnie Sattlegger, Houda Koshrof und Alis Simpson über dass vorläufig abgeschlossene Blumenprojekt, das zwei Wochen lang den Schulalltag der Kinder mitbestimmt hatte. Der Lohn ist die nun handbemalte Trinkbrunnenstraße, wofür der Förderverein auch von der Stadt und der Sparkasse Dieburg unterstützt worden war. Nun ist sie „ein Symbol auch für die Freundschaft zwischen den verschiedenen Religionen“, freute sich die Rektorin. „Wir sehen die Kinder in den Klassen zusammensitzen und zusammen lernen. Und ich bitte Sie, liebe Eltern, dies zu unterstützen, dass hier Freundschaften gelebt werden können.“ Ein von Kindern vieler Nationen vorgeführter türkischer Tanz auf der blühenden Straße unterstrich diese Bitte musikalisch.
Blumig ging's dann auch beim Fest auf dem Schulgelände weiter, wo sich alle Kassen mit Festbeiträgen vorstellten, oft unterstützt und betreut von den Eltern. Die Klasse 1a etwa ließ Türme aus Toilettenpapierrollen und Äpfeln mit einer Blume drauf erblühen, andere ließen Blumenbilder zu einem hängenden Memory zusammenfinden. Selbst die Dosen beim Dosenwerfen oder die Eimer beim Stoffsäckchen-Werfen waren mit Blumen verziert, und auch in der kreativen Ecke mangelte es nicht an blühenden Ideen wie etwa Handabdrucken, die zu bunten Blumensträußen wurden, oder duftige Servietten, die Kieselsteine erblühen ließen und vieles mehr. Doch auch wenn mittlerweile alles wieder aufgeräumt und alle Reste beseitigt sind: die Trinkbrunnenstraße wird noch jahrelang von der bunten Vielfalt und dem engen Miteinander in der Trinkbornschule zeugen.