Im angeschlossenen Kiosk verkaufen Yüker und Taybara amerikanische Aloe Vera-Getränke und japanische Limonaden. „Das sind die TikTok-Trends“, erklärt Taybara mit Blick auf die Schüler, die im Bahnhof ein Angebot jenseits der Standards suchen.
Das historische Gegenstück zum trendigen Sortiment ist ein knapp 70 Jahre alter Bundesadler, den Vetter nach einer abenteuerlichen Suche auf Antikmärkten fand. Das Schild in Schwarz-Rot-Gold soll den Charakter des alten Bahnhofs betonen.
„Schön wäre es, wenn wir den Vorplatz nutzen könnten“, blickt Vetter nach vorne. Und Tolga Taybara will den Postservice mit einem Geldautomaten ergänzen.
Der Fahrkartenverkauf läuft, die Post ist wieder da, Büros und Wohnungen sind vermietet – Vetter könnte mit der Belegung des Bahnhofs zufrieden sein. Wäre da nicht die „Station 1“. Das im Frühjahr 2021 mit großen Erwartungen gestartete Lokal ist seit Wochen geschlossen. „Akuter Personalmangel“ steht an der Tür. Ob und wie es mit der Gastronomie im Eingangstor weitergeht, kann Hans-Jörg Vetter momentan nicht sagen.
lö