Brennende Zigarettenkippe hat vermutlich Waldbrand im Hofheimer Stadtwald verursacht „Das Feuer fing schon an, die Bäume hochzulaufen“

Vier Stunden lang bekämpften die Feuerwehrleute aus Hofheim, Bad Soden und Hattersheim den Brand im Hofheimer Stadtwald.

Hofheim/Taunus (red) – Nach Angaben von Förster Leif Leonhardt geht das Feuer, das am vergangenen Mittwoch auf einer Fläche von mehr als 1.000 Quadratmetern im Hofheimer Stadtwald ausgebrochen war, vermutlich auf eine brennende Zigarettenkippe zurück. „Dank des schnellen und professionellen Eingreifens der Feuerwehren sind wir glimpflich davongekommen“, kommentierte Bürgermeister Christian Vogt und dankte wie Erster Stadtrat Wolfgang Exner den rund 100 Einsatzkräften von Herzen. Er appellierte dringend an die Bevölkerung, im Wald vorsichtig zu sein. „Zigaretten im Wald sind brandgefährlich und aus diesem Grund generell verboten – das geht einfach nicht“, so der Rathauschef.

Der Brand hatte sich in der Abteilung 25 ausgebreitet, in einem Waldstück in der Nähe des Naturfreundehauses am Kapellenberg. Um etwa 17.30 Uhr war in der Leitstelle ein Alarm eingegangen. Die Löscharbeiten dauerten bis etwa 21.30 Uhr. „Das Feuer fing schon an, die Bäume hochzulaufen“, so Leif Leonhardt. Im dem betroffenen Stück wachsen vor allem Buchen – „zum Glück keine Pinien, die nur wenige Hundert Meter entfernt stehen“.

Zum Löschen ist die Hofheimer Feuerwehr ausgerückt, außerdem Wehren aus anderen Kommunen, zum Beispiel Bad Soden und Hattersheim. Gegen 20.30 Uhr wurde deren Arbeit vom lange erhofften Regen erleichtert.

Außer Löschwasser kamen auch Feuerpatschen zum Einsatz – Metallbesen an zwei Meter langen Stielen, mit denen sich die Flammen ersticken ließen. Einzelne Helfer, die viel Rauch abbekommen hatten, mussten mit Sauerstoff im Krankenhaus behandelt werden.

Das Umweltministerium in Hessen hat wegen der hohen Waldbrandgefahr die Alarmstufe A und damit die erste von zwei Alarmstufen ausgerufen. Die Aussicht auf anhaltende hochsommerliche Temperaturen ohne ergiebige Niederschläge machen diesen vorsorglichen Schritt erforderlich.

Mit dem Ausrufen der zweithöchsten Alarmstufe soll sichergestellt werden, dass besonders gefährdete Waldbereiche verstärkt überwacht werden. Zudem wird der Kontakt zu den örtlichen Brandschutzdienststellen intensiviert.