Erfolgreicher Rathaussturm in der Kreisstadt Keine Chance für den Stadtrat

In Hofheim haben die Narren um Ambett Mareike XXXII. das Rathaus erfolgreich gestürmt.

Hofheim (red) – Die Närrinnen und Narren aus der Kreisstadt haben im Hofheimer Rathaus mit dem traditionellen Rathaussturm am vergangenen Samstag das Zepter übernommen. Gegen Ambett Mareike XXXII. und ihre Mägde samt Gefolge hatten die tapferen Verteidiger des Rathauses aus Magistrat und Stadtverordneten keine Chance.

Erster Stadtrat Wolfgang Exner hatte die Jecken in Empfang genommen. Er konterte die erste verbale Angriffswelle, wie es sich gehört, gereimt: „Was ist denn das für ein Geschrei? Der Wahlkampf ist doch längst vorbei. Ach, die Narren! Ich hät’s wissen müssen, jetzt muss ich wieder dauernd Leute küssen.

Dabei hagelt’s doch nur Seitenhiebe! Ach wär ich doch heut nur daheim gebliebe!“ Ambett Mareike XXXII. zeigte sich erwartungsgemäß angriffslustig: „Ach Herr Exner, jetzt seien se doch net bang, Sie wisse, so en Sturm, der dauert net lang. Gebe Sie mir einfach die Stadtkasse raus und auch gleich den Schlüssel für dieses Haus. Ihr habt dann mal Pause, Ihr Rathausspitze, könnt weiter gemütlich im Büro drin sitze. Mir brauche Euch net, um uns zu verwalte, mir woll’n unser Hofem selber gestalte“, forderte sie unter dem Gejohle der Narrenschar. Da half auch Exners Einschüchterungsversuch – „womit denn, Euch fehlt’s doch komplett an Know How. Wie wollt Ihr regieren? Vielleicht nur mit Helau?“, wenig. Die närrische Drohung „Auch wenn im Rathaus die größten Narren thronen – wir können Euch diesmal net länger verschonen. Zur Not wird gleich närrisches Blut hier vergossen und mit Kanonen auf Euch Spatzen geschossen“, verfehlte ihre Wirkung nicht. Es folgte die umjubelte Aufgabe.