Jahresempfang des Ortsbeirats 4 im Zoo Gesellschaftshaus Leuchttürme im Osten

Ortsvorsteher Hermann Steib und Zoodirektorin Christina Geiger. Bild: Faure

Ostend (jf) – Im repräsentativen kleinen Saal im Zoo Gesellschaftshaus herrschte trotz zugezogener Vorhänge beim Jahresempfang des Ortsbeirats 4 eine Affenhitze. In diesem Teil des 1875 erbauten prächtigen Zoo Gesellschaftshauses wurde keine Klimaanlage nachgerüstet. Hermann Steib, Ortsvorsteher Bornheim und Ostend, begrüßte die Anwesenden. Hausherrin und Zoodirektorin Christina Geiger freute sich, dass die Planungsgelder für die Umgestaltung des Zoos bewilligt und ein Planungsbüro beauftragt wurde. „Wir sind mit fast 840.000 Besuchern im vergangenen Jahr ein bedeutender Bildungsort“, stellte Geiger fest.

Steib bemerkte, dass zum Empfang der Auftritt einer Hip-Hop-Gruppe geplant war, diese sich jedoch zum Austausch in der Partnerstadt Lyon befinde. „Es wäre sowieso zu heiß hier“, fügte er hinzu. Die Redner fassten sich entsprechend kurz. „Wir brauchen diesen Zoo“, betonte Stadtverordnetenvorsteherin Hilime Arslaner. Der Park mit über 5300 Tieren in 467 Arten gehöre zu den lokalen Leuchttürmen.

Oberbürgermeister Mike Josef dankte der Zoodirektorin und ihrem Team für ihre gute Arbeit und den Ortsbeiräten für ihr ehrenamtliches Engagement. In seiner Bilanz machte Steib zunächst einen Vorschlag: Für das entstehende Familienbad neben der Eissporthalle wird ein Name gesucht, Ideen sollten an den Ortsbeirat gerichtet werden. Die voraussichtliche Eröffnung stehe 2024 an.

Im Schnelldurchgang sprach der Ortsvorsteher Themen an, die das Gremium bewegten und bewegen: Einen erweiterten Deckel über die A661, die Renovierung des Kinderzentrums Rendeler Straße, die Unterstützung der Vereine bei ihren Veranstaltungen, Diskussionen über die Europäische Schule auf dem Festplatz am Ratsweg, die inzwischen fertiggestellte Sanierung der Obdachlosenunterkunft im Ostpark, die Umgestaltung des Grünstreifens in der Luxemburgerallee, der Umbau des Danziger Platzes und des Bahnhofs, der Bau neuer Häuser und einer Kita in der Ferdinand-Happ-Straße, die Realisierung des Industriestraßenprogramms am Osthafen und die Diskussion über die Einrichtung eines Rechenzentrums im Osten.

„Am 8. August wird der umgestaltete Paul-Arnsberg-Platz eröffnet, vorwärts geht es mit der Erneuerung des Ernst-Achilles-Platzes“, informierte Steib. Die Umgestaltung der Uhlandschule und die Einrichtung barrierefreier Tram-Haltestellen sowie der Umbau der Ostendstraße seien im Gang. Kopfschmerzen bereite die Kreuzung Wittelsbacherallee/Saalburgallee, die sei nicht nur für Rollatorfahrer eine Zumutung. Ebenfalls eine Zumutung sei die noch immer fehlende Toilettenanlage am Bornheimer Markt.

Vielleicht sei auch zur Verschönerung der Straßen ein „Blumenkübelaufstell-Richtlinienprogramm“ erforderlich, denn dabei gebe es immer wieder Unklarheiten. Nicht zuletzt gehe es darum, geeignete Schulstandorte zu finden und dann auch politisch durchzusetzen.