Der Ehrenvorsitzende Peter Völker begrüßte die Ehrengäste, unter ihnen vier Kandidierende für die Wahl zum Oberbürgermeister. Völkers Empfehlung ans Publikum lautete: „Geht wählen!“
Petra Römer, Erste Vorsitzende der Turngemeinde, zog Bilanz: „Wir haben aufgrund der Pandemie zwei schwere Jahre hinter uns. Gegenwärtig macht uns wie allen der Krieg in der Ukraine zu schaffen.“ Ein Beitrag der TG sei es, kostenlose Angebote für aus der Ukraine Geflüchtete zur Verfügung zu stellen.
Positiv sei, dass die Menschen wieder zum Verein zurückkommen. „Das freut uns. Denn dabei geht es nicht nur um Sport, sondern auch um wichtige soziale Kontakte“, stellte Römer fest. Der Verein verzeichne 2022 einen Mitgliederzuwachs von zehn Prozent. 23 neue Angebote seien auf die Beine gestellt worden, darunter Cheerleading und Mobility Workout. 11.100 Mitglieder haben sich in 820 Quartalskursen sportlich betätigt.
Stolz sei der Verein auf den dritten Platz der von Helga Schwarz trainierten „Golden Angels“ bei der Weltmeisterschaft der International Dance Organization (IDO) im slowenischen Podcetrtek im November. Die Beachvolleyballer und die Prellballer belegten in Wettbewerben ebenfalls vordere Plätze.
„Am 4. April 2022 gab es den symbolische Spatenstich für das vierte Sportcenter. Doch auch wir haben mit Lieferschwierigkeiten zu kämpfen. Deshalb verzögert sich die Eröffnung der dreigeschossigen Anlage. Wir werden sie am 9. September gleichzeitig mit einem Tag der offenen Tür in Betrieb nehmen“, gab Petra Römer bekannt.
17 Mitarbeiter, mehr als 450 Trainer und über 100 Ehrenamtliche sorgen dafür, dass es läuft bei der TG. Die Rahmenbedingungen stimmen, Angebot und Ausstattung ebenfalls. „Wir blicken zuversichtlich und positiv in die Zukunft. Im Januar hat die TG wieder 30.000 Mitglieder“, schloss die Erste Vorsitzende. Ein Videorückblick verwies nochmals visuell auf die Jahreshöhepunkte.
Uwe Becker, Staatssekretär für Bundes- und Europaangelegenheiten in Hessen, lobte den Verein: „Bei all dem Wachstum ist die TG eine Familie geblieben.“ Die Angebote seien unglaublich vielfältig. „Die TG ist ein Vorbild in Hessen“, unterstrich Becker.
Weiter ging es mit einem Tanz der von Antje Quitta trainierten Gruppe „Euphoria“. Sportdezernent Mike Josef erinnerte an den Neujahrsempfang des DOSB, der erstmals bei einem Verein – der TG Bornheim – stattfand. Das sei eine Anerkennung der Leistungen dieses größten Breitensportvereins des Landes gewesen. „Die Übungsleiter sind das Rückgrat unserer Sportvereine. Täglich gehen 3000 Menschen zur TG – das ist wirklich sehr viel im Vergleich zum Sport an den Schulen“, äußerte Josef.
Die „Golden Angels“ boten danach einen Eindruck von ihrem Tanz zur Weltmeisterschaft. Michaela Röhrbein, Vorstandsmitglied des DOSB, bekräftigte: „Vereine schaffen die Balance zwischen Tradition und Fortschritt.“ Im Anschluss an den offiziellen Teil des Neujahrsempfangs bot sich noch reichlich Gelegenheit, miteinander ins Gespräch zu kommen.