Ein Schwimmobjekt für den Main entsteht Harald Brörken bezieht Atelier in der Leinwebergasse

Harald Brörken hat in der Leinwebergasse 4-6 im Rahmen des Programms „Quartier Machen“ sein Atelier eingerichtet. Er plant, ein Schwimmobjekt für den Main anzufertigen. Foto: Günther Dächert/p

Fechenheim (red) – Seit Sommer 2017 werden unter dem Titel „Quartier Machen“ für jeweils drei Monate leer stehende Ladenflächen im Kernbereich von Fechenheim mit kreativen Nutzungskonzepten zwischengenutzt. Nach den Projekten „Work/Shop“ in Alt-Fechenheim 89 und „Play with Clay“ in der Starkenburger Straße 56 öffnet nun in der Leinwebergasse 4-6 das dritte Projekt seine Türen.

Seit Anfang Mai nutzt der Bildhauer und Designer Harald Brörken die Räumlichkeiten als Atelier, um ein Schwimmobjekt für den Main zu planen und zu bauen. Bei dem geplanten Projekt werden der Fluss, seine Kraft und Bewegung, auf eine weitere Art visuell und sinnlich wahrnehmbar sein. Die Entwicklung ist für jedermann erlebbar. Durch das Schaufenster von außen, wie auch im direkten Gespräch mit dem Künstler im Projektraum selbst.

Planungsdezernent Mike Josef lobt kreative Impulse für den Stadtteil

„Ziel ist es, einen nachhaltigen kreativen und beispielhaften Impuls für die Entwicklung des Stadtteils zu setzen“, erläutert Planungsdezernent Mike Josef. Die jeweiligen Konzepte können aus allen Kreativdisziplinen und ihren Grenzbereichen stammen: Pop-Up-Läden, Kunstprojekte bis hin zu Forschungsprojekten. Die Umsetzung wird mit einem Budget gefördert. „Jedes Konzept soll den Bürgern als Begegnungsort dienen, um Neues zu entdecken sowie zum Mitmachen und Aktivwerden anregen“, sagt Josef und ergänzt: „Bei gegenseitigem Interesse von Nutzer und Eigentümer kann es darüber hinaus auch zu einem dauerhaften Mietverhältnis kommen.“

Fechenheimer dürfen sich in Schaffensprozess einbringen

Die Bewegung des Flusses möchte Harald Brörken umwandeln, wofür es viele verschiedene Möglichkeiten gibt. Diese sollen im Verlauf der Zwischennutzung entwickelt werden. Die Fechenheimer sind eingeladen, sich in diesen Prozess mit einzubringen. Nach Fertigstellung wird das Kunstwerk am Fechenheimer Ufer installiert und vom Main angetrieben.

Das Atelier Leinwebergasse 4-6 hat keine festen Öffnungszeiten, der Künstler ist jedoch in der Regel unter der Woche zu üblichen Arbeitszeiten vor Ort und ansonsten per E-Mail über info[at]broerken[dot]de erreichbar. Weitere Informationen zum Künstler gibt es unter www.broerken.de. „Quartier Machen“ ist eine Projektreihe gefördert und beauftragt vom Stadtplanungsamt Frankfurt, umgesetzt von der Leerstandsagentur Radar in Kooperation mit dem Kernbereichsmanagement Fechenheim, der DSK Deutsche Stadt- und Grundstücksentwicklungs GmbH & Co. KG. Weitere Infos zum Projekt „Quartier Machen“ gibt es unter www.quartiermachen.de.