Neustart: Attraktivere Angebote und neuer Name Heinrich-Kraft-Schule wird KGS mit Mittelstufenschule

Die Heinrich-Kraft-Schule in Fechenheim wird voraussichtlich 2018 von einer IGS in eine KGS umgewandelt und soll dann auch einen neuen Namen bekommen. Foto: sh

Fechenheim (sh) – Die Gesamtkonferenz hat mit deutlicher Mehrheit beschlossen, die Fechenheimer IGS (Integrierte Gesamtschule) in eine Kooperative Gesamtschule (KGS) mit Mittelstufenschule umzuwandeln. Dadurch soll das Angebot der Schule attraktiver werden.

Die Schulleiterin der Heinrich-Kraft-Schule Christine Georg ist mit der Entscheidung überglücklich: „Das wird ein absoluter Neustart“, freut sie sich. Und damit nicht genug: die Heinrich-Kraft-Schule wird auch eine Vorreiterrolle einnehmen, denn es ist hessenweit die erste KGS mit Mittelstufenschule.

Deutsch, Mathe und Englich auf drei Leistungsniveaus

Am Unterrichtskonzept wird sich dann einiges ändern. So werden zum Beispiel in den Jahrgangsstufen sechs und sieben die Fächer Deutsch, Mathematik und Englisch in A-, B- und C-Kursen auf drei Leistungsniveaus unterrichtet. Nach der siebten Klasse werden dann drei Schulformen angeboten: Ein reiner Gymnasialzweig bis zur zehnten Klasse, in welchem die Schüler im Klassenverband unterrichtet werden, ein berufsorientierter Bildungsgang sowie ein mittlerer Bildungsgang, also die Realschule. „Zum Angebot einer Mittelstufenschule gehören Werkstattarbeiten und Praktika und es gibt Kooperationen mit beruflichen Schulen“, erklärt Georg. Auch kleine Klassengrößen gehören zum Konzept. So sind im berufsorientierten Bildungsgang maximal 20 Schüler, im Realschulzweig maximal 27 Schüler in einer Klasse.

Schüler, die ihr Abitur machen wollen, müssen nach der zehnten Klasse vom Gymnasialzweig auf ein Gymnasium wechseln. „Leider kann man an der Heinrich-Kraft-Schule keine Abiturprüfung ablegen, aber vor dem neuen Hintergrund wird dies vielleicht doch irgendwann einmal möglich sein“, hofft Georg.

Unterstützung von Sylvia Weber und Rüdiger Niemann

Wie die Schulleiterin betont, habe die Schule seitens der Stadt Frankfurt viel Unterstützung von Bildungsdezernentin Sylvia Weber und Schulentwicklungsleiter Rüdiger Niemann erfahren. „In zahlreichen Gesprächen haben wir erarbeitet, wie man die Stärken der Schule herausstellen kann“, erklärt Georg. Das Ergebnis: An der Schule wird es künftig mehr gymnasiale Aspekte geben und einen stärkeren Praxisbezug.

Bettina M. Wiesmann freut sich über den Beschluss

Glücklich mit dem Beschluss ist auch die CDU. Die Christdemokraten bezeichnen die Entscheidung als zukunftsweisend. „Eine Kooperative Gesamtschule mit Mittelstufenschule ist eine klar in Bildungsgänge gegliederte und zugleich flexible Schule. Sie macht allen Kindern ein ihrer Empfehlung entsprechendes Angebot, erlaubt aber auch Korrekturen ohne schmerzhaften Schulwechsel, etwa wenn ein Kind zum Gymnasialzweig angemeldet wird, aber doch besser im Realschulzweig aufgehoben ist“, sagt Landtagsabgeordnete Bettina M. Wiesmann.

Heinrich-Kraft-Schule soll einen neuen Namen erhalten

Mit dem Neustart für die Heinrich-Kraft-Schule soll es dann auch einen neuen Namen für die Schule geben. „So wird klar, dass jetzt etwas Neues beginnt“, sagt CDU-Fraktionsvorsitzende im Ortsbeirat elf Christel Ebisch. Genauso sieht das auch Schulleiterin Christine Georg: „Es gibt einen Neustart mit neuer Schulform und somit auch einen neuen Namen. Ein ausgezeichnetes Kollegium bereitet diesen Neustart und die neue Schulform schon jetzt inhaltlich und konzeptionell vor.“ Namensvorschläge gebe es jedoch derzeit noch keine, erklärt Georg. Die Fechenheimer KGS mit Mittelstufe soll voraussichtlich im Sommer 2018 an den Start gehen.

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