Delegationen verschiedener Karnevalvereine, darunter die Bernemer Handkäs Kanoniere, die mit ihrer Kanone angereist waren, sowie das Frankfurter Prinzen- und Kinderprinzenpaar, rüttelten am Gitter und begehrten Einlass in das bunt geschmückte Narrenzelt. Der Karnevalverein „Die Schwarze Elf“, angeführt von Sitzungspräsident Hannes Zimmermann, hielt von innen kräftig dagegen, musste aber schließlich bei so viel Ehrgeiz klein beigeben und die gut gelaunte Narrenschar einlassen.
Erstürmung der Mainkur liegt Sturm auf damalige Zollstation zugrunde
Drinnen kam statt der Böller-Kanone die Gulaschkanone zum Einsatz, sodass kein Fastnachter hungrig blieb. Gut gestärkt machten sich die Korporationen und die närrisch kostümierten Gäste dann auf den Weg zum Umzug nach Maintal-Dörnigheim.
Dem karnevalistischen Sturm auf die Mainkur liegt ein historisches Ereignis aus dem Jahr 1830 zugrunde. Damals ärgerten sich die Bürger über die hohen Zölle und stürmten die Zollstation, die zu dieser Zeit an der Mainkur stand.