„Segmente der Natur“: Neue Ausstellung im Kulturpavillon Organische Mikrokosmen

Almut Martinys Werke sind von der Natur inspiriert. Bild: Almut Martiny/p

Fechenheim (red) – Nichts endet, alles beginnt. Die Natur ist immer in schöpferischer Bewegung. Die Öllasurmalereien, Mischtechniken und Fotografien von Almut Martiny verstehen sich als eine Hommage an die gewaltige Schaffenskraft der Natur, die alle Stoffe formt, wandelt und färbt. Ihre Werke sind in der neuen Ausstellung „Segmente der Natur“ im Kulturpavillon auf dem Friedhof Fechenheim, Steinäckerstraße 13, zu sehen. Der Verein Polymer FM lädt zur Vernissage ein, die am 25. Juni um 15.30 Uhr stattfindet. Die Ausstellung kann bis 13. August donnerstags, samstags und sonntags von 15 bis 18 Uhr und nach Vereinbarung besucht werden.

Der Betrachter der Ausstellung „Segmente der Natur“ wird feststellen, dass Martinys Fokus auf die Details und Bildfragmente der aufgenommenen oder gemalten Objekte bewirkt, dass aus alltäglichen, von Gebrauch und Zeit gezeichneten Dingen etwas Neues und damit etwas Eigenständiges, Rätselhaftes und nicht ganz zu Fassendes entsteht. Schon seit ihrer frühen Kindheit ist Martiny ein sehr naturverbundener Mensch, mit einer großen Faszination und Liebe zur Natur. Sie entwickelte ein großes Interesse für Strukturen, für die Farbwelt und die Beschaffenheit ihrer Umgebung. Mit einem wissenschaftlich geprägten Lebenslauf ist ein Teil ihres Blickes mit forschender Neugier erfüllt. Dies nimmt man vor allem in ihren Fotografien wahr. Dort erfahren die Motive erst durch die Spiegelung eine finale Verfremdung und lassen – wie durch ein Mikroskop – Wesen und organische Mikrokosmen erahnen, als wäre der Betrachtende Zeuge der Entstehung einer neuen Welt oder Lebensform.

„Natur ist Natur“, sagt die Künstlerin, „und zu groß, um sie mit Begriffen wie ,Seele’ oder ,Intelligenz’ zu relativieren.“ Ihre Werke lassen dabei die gewaltige Schöpfungskraft erahnen, die der Natur innewohnt. In ihrer Öllasurmalerei sind die Fotografien auslösender Moment, aber kaum mehr erkennbar integriert, sodass fließende Übergänge von Fotografie und Malerei entstehen. Erst durch diese Symbiose beider Medien verschwimmen Realität und erdachte Wirklichkeit zu einer neuen Form. In diesem Zusammenspiel fühlt sich Almut Martiny am wohlsten. Ihre Inspiration findet sie oft bei Spaziergängen, hinter der Kamera.

Das Grußwort zur Vernissage spricht Jan Klingelhöfer, Stadtverordneter der SPD-Fraktion, die Einführung gibt Sabine Lauer, Kuratorin der Ausstellung und Vorsitzende von Polymer FM. Mehr Infos gibt es im Internet unter polymerfm.de.