Großes Familiensportfest in der Fabriksporthalle zur Europäischen Woche des Sports Mit Spaß zu mehr Bewegung motivieren

Knifflig: Mit aneinandergebundenen Beinen hüpfen und dann je einen Ball in die Kiste werfen. Bild: -

Fechenheim (sh) – Eine erfolgreiche „Europäische Woche des Sports“ ist zu Ende gegangen, dabei hat der federführende Sportkreis Frankfurt an mehreren Schauplätzen für Sport, Bewegung und Gesundheit unter dem Motto #BeActive geworben. Zu den Höhepunkten gehörte definitiv das große Familiensportfest, das zum dritten Mal in der Zentrale des Veranstalters, in der Fabriksporthalle an der Wächtersbacher Straße, stattfand.

An 26 Stationen sammelten mehr als 100 Familienduos Punkte, indem sie ihre Geschicklichkeit, ihren Sportsgeist und ihr Koordinationsvermögen unter Beweis stellten. Dabei hatten sie jede Menge Spaß und lernten neue Sportarten, Vereine und Bewegungsmöglichkeiten kennen.

Am Eingang gab es erst einmal T-Shirts für die Teilnehmer, damit die Paare wie Vater/Tochter oder Tante/Nichte oder Oma/Enkel im Partnerlook antreten konnten. Dann wurden auch gleich die Stationen gestürmt: Es galt unter anderem, Tennisbälle zielgenau in kleine Öffnungen zu werfen, Basketbälle im Korb zu versenken, Tore auf dem Soccercourt zu schießen, sich beim Flag-Football durchzuschlagen oder an der Lichtreaktionswand möglichst schnell zu sein. Aber auch der Grips kam zum Einsatz, etwa bei Schach, Schwimmbad-Quiz oder Knobelspielen. Zudem konnte man die Disziplinen Standweitsprung, Seilspringen und Zielwerfen für den Erwerb des Deutschen Sportabzeichens absolvieren.

Für die zahlreichen Vereine war das Familiensportfest eine gute Gelegenheit, sich zu präsentieren. So wie der Kampfsportverein All-Aacht aus dem Gallus. „Bei uns geht es nicht um Wettkampf, sondern um effektiven Selbstschutz“, sagte Chefausbilder und Akademieleiter Sifu Atakan Özden. Der Name des Konzepts, das von Grandmaster Sigung Birol Baris Özden entwickelt wurde, leitet sich von „alles ist acht“ her, „denn wir arbeiten mit fließenden, achtförmigen Bewegungen“, erklärte Sifu Atakan Özden. Die seien für jeden umsetzbar. „Schließlich muss jeder in der Lage sein, sich bei einem Angriff zu schützen. Wir wollten keine Angst schüren, vielmehr geht es auch darum, Gefahren im Vorfeld zu erkennen und beispielsweise an bestimmten Orten wachsamer zu sein. Der beste Kampf ist der, der gar nicht erst entsteht“, betonte er. Das Training ist vielseitig und wirke auch mental, sagte Özden.

Mit dabei beim Familiensportfest war auch der Frankfurter-Inklusions-Sportverein. Dort konnten Interessierte im Rollstuhl über Rampen fahren oder mit verbundenen Augen und Taststock einen abgesteckten Weg ablaufen, bei dem ebenfalls eine Rampe überwunden werden musste. An letztere Übung wagte sich Johanna Roppelt. Vorsichtig tastete sie sich voran, ihr Nachwuchs in der Baby-Tragetasche wunderte sich vielleicht ein wenig, aber seine Mama machte ihre Sache gut. „Man glaubt, man kommt nicht vorwärts“, lautete das Resümee der Teilnehmerin. „Obwohl ich mir den Weg vorher angeschaut hatte, hatte ich mit der Augenbinde das Gefühl, ins Ungewisse zu laufen. Es war eine spannende Erfahrung“, sagte sie.

Die Europäische Woche des Sports setzte sich fort mit zahlreichen dezentralen Veranstaltungen von Vereinen und Organisationen, aber auch mit einem täglichen Sport- sowie Workshop-Programm im Skyline Plaza. Bei den Vorträgen ging es unter anderem um Sportpsychologie, mentale Stärke oder auch gesunde Ernährung. „Wir haben gute Erfahrungen damit gemacht, mit Shopping-Centern wie dem My Zeil und dem Skyline Plaza zu kooperieren, das können wir sicher ausweiten. Das Hessen-Center wollen wir auch ansprechen beim nächsten Mal. Damit gehen wir direkt auf die Menschen zu und animieren sie im Alltag zu einem aktiven, gesunden Lebensstil“, sagte der Sportkreis-Vorsitzende Roland Frischkorn.

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