Ortsbeirat 11 tagt am Montag im Saal des Mainbörnchen Überschwemmungen und Wald

Das Grünflächenamt wird in der Ortsbeiratssitzung das Projekt „Senderuine Heiligenstock“ vorstellen. Bild: sh

Fechenheim (sh) – Der Ortsbeirat 11, zuständig für Fechenheim, Seckbach und den Riederwald, lädt alle Interessierten zu seiner öffentlichen Sitzung ein, die am Montag, 27. Mai, um 19.30 Uhr im Saal des Heimat- und Geschichtsvereins Fechenheim, Burglehen 7 (Mainbörnchen), stattfindet. Eingeladen sind Vertreter des Grünflächenamts, die das Projekt „Senderuine Heiligenstock“ (Seckbach) vorstellen werden. Nach der allgemeinen Bürgerfragestunde wird das Gremium über Anträge der Fraktionen beraten und abstimmen, ob diese auf den Weg zum Magistrat gebracht werden.

Die SPD-Fraktion hat einen Antrag zu geplanten Trassenvarianten der Regionaltangente Ost formuliert, der vor massiven Eingriffen in den Fechenheimer Wald mahnt. Die Regionaltangente Ost ist Bestandteil eines geplanten S-Bahn-Rings um Frankfurt. Die Machbarkeitsstudie sieht vor, die zukünftigen Gleise an der Mainkur durch den Fechenheimer Wald und Bergen-Enkheim nach Bad Vilbel zu führen (der Fechenheimer Anzeiger berichtete).

Ein weiterer Antrag der SPD befasst sich mit Überschwemmungen durch starke Regenfälle im Ortsbezirk – wie jener am 2. Mai. „Besonders stark war erneut der Stadtteil Fechenheim-Nord betroffen. Das Wasser flutete den Supermarkt Kaufland und deren Warenlager, die Konrad-Haenisch-Schule musste von der Feuerwehr nachts ausgepumpt werden. Alle dort befindlichen Häuser haben durch das stehende hohe Wasser einen Wassereinbruch durch die Wände und Böden gehabt. Es ist nichts mehr abgeflossen“, fasst Antragsteller Stephan Zilcher zusammen. Wasser habe kniehoch auf den Straßen gestanden und manche Autos waren vollgelaufen. „Einige Bürger haben erst gemerkt, dass deren Untergeschosse und Keller vollgelaufen sind, als Strom und Internet ausgefallen waren“ sagt Zilcher und will mittels Antrag den Magistrat fragen, warum es immer noch zu starken Überschwemmungen in den Wohngebieten im Ortsbezirk 11 kommt, was getan wird, um solche Schäden künftig zu vermeiden, und warum die Bevölkerung nicht durch das „Cell-Broadcast“-System auf den Mobiltelefonen gewarnt wurde.

Die Schäden im Waldbestand des Riederwalds haben die Grünen im Blick und haben in einem Antrag Fragen an den Magistrat formuliert, die Auskünfte zu aus Sicherheitsgründen gefällten und abgestorbenen Bäumen einfordern. Zudem wollen die Grünen wissen, was die Hauptgründe für den schlechten Zustand des Walds sind und welche Mittel die Stadt Frankfurt ergreift, um der Entwicklung entgegenzuwirken.