„Ja, man denkt, die Welt erholt sich langsam von der Pandemie, aber leider ist das nicht für alle so. Die Notfalleinsätze für Kinder sind durch Corona sogar gestiegen, was für viele von ihnen weitere mentale, emotionale und körperliche Herausforderungen bedeutet“, erläutert die Vorsitzende die derzeitige Situation und ergänzt: „Aus diesem Grund ist es wichtiger denn je, dass wir durch die große Unterstützung der Stiftung Giersch mit unseren Rettungsteddys die Angst und Verunsicherung der Kinder mildern können.“
Das gilt auch für die Stifterin der Teddys, Senatorin Karin Giersch, die wieder dafür sorgte, dass insgesamt 3744 plüschige Rettungsteddys Kindern in Notfällen als psychische Stütze zur Seite stehen. Bei weniger akuten Notfällen können die Rettungsassistenten an den Teddys zeigen, wie ein Verband angelegt oder eine Spritze gegeben wird. Wie zahlreiche Ärzte und Pfleger in Krankenhäusern berichten, kommen die kleinen Patienten, die einen Rettungsteddy schon im Krankenwagen erhalten haben, deutlich ruhiger in die Notaufnahme. Da zeigt sich die ganze therapeutische Wirkung der kuscheligen Bärchen.
Die Stiftung Giersch wurde 1994 mit Mitteln aus dem Privatvermögen des Unternehmers Senator Carlo Giersch und seiner Frau Senatorin Karin Giersch errichtet. Sie fördern Projekte in der Kunst, Kultur, Forschung und Lehre sowie der Kinder- und Jugendmedizin im Rhein-Main-Gebiet. Seit vielen Jahren gehört auch das AKIK dazu.
AKIK wurde 1968 von einigen engagierten Eltern gegründet. Zu dieser Zeit war es üblich, dass ein krankes Kind in der Klinik abgesetzt wurde und die Eltern nicht länger bei ihrem Kind bleiben durften. Eine Gruppe Frauen schaffte es, dass dieses unerträgliche Verhältnis geändert und eine unbegrenzte Besuchszeit für die verunsicherten Kinder erreicht werden konnte. Viele Aufgaben werden inzwischen neben den Eltern, ausschließlich von ehrenamtlichen Personen des AKIK wahrgenommen.
Die neuen Rettungsteddys sind nun verteilt: An die Rettungsdienste, wie der Johanniter-Unfall-Hilfe, den Maltesern, der Berufsfeuerwehr Frankfurt, dem Arbeiter Samariter Bund, dem Deutschen Roten Kreuz, den Freiwilligen Feuerwehren, der Notfallseelsorge sowie dem Jugend- und Sozialamt und mittlerweile sitzen die Teddys auch als begleitende „Beifahrer“ in den Polizeifahrzeugen der Stadt Frankfurt.