Inka Meyer kommt mit „Zurück in die Zugluft“ ins Stalburg Theater Lieber Couch statt Coach

Sie ist die letzte Inka des deutschen Kabaretts: Inka Meyer kommt ins Stalburg Theater. Foto: Simon Büttner/p

Nordend (red) – Die Kabarettistin Inka Meyer kommt mit ihrem Programm „Zurück in die Zugluft – Die unerträgliche Seichtigkeit des Scheins“ am 13. März und 27. April in das Stalburg Theater, Glauburgstraße 80. Beginn ist um 20 Uhr.

Zum Inhalt: Als Kind war jeder Tag ein Sonntag. Als Student immer Freitag. Und heute ist irgendwie ständig Montag. Was ist passiert? Unser Alltag ist ein Ausnahmezustand, der zur Regel wurde. 60 Prozent aller Menschen reden mit ihrem PC, wobei 90 Prozent persönliche Beleidigungen sind und 20 Prozent in Handgreiflichkeiten enden. Was haben Bill Gates und Karl Marx gemeinsam? Beide sind Erfinder von Systemen, die gut gedacht waren, aber die Menschen in tiefste Verzweiflung gestürzt haben.

Was bleibt, ist die Flucht. Nur wohin? Zurück in die Natur? „Ich schaffe es ja nicht mal in den eigenen Garten. Neulich habe ich dort einen Riesenkompost entdeckt, sogar auf Stelzen. Dann habe ich gemerkt: Verdammt! Das ist das Gartentrampolin“, nimmt Meyer sich selbst aufs Korn. Ein „Coach“ muss her. Zur Selbstfindung. „Mein Chef hat meinen Achtsamkeits-Coach sogar bezahlt. Toll, denn dank meiner Firma weiß ich endlich, dass ich den falschen Job habe. Doch enden meine Bewerbungsgespräche stets mit: Veni, vidi, violini. Übersetzt: Ich kam, ich sah, ich vergeigte“, packt die Humoristin aus und ist überzeugt: „Zu unserem Glück brauchen wir keinen Coach, sondern eine anständige Couch! Ein Platz nur für uns allein.“ Wo es den gibt? Bei Inka Meyer. Sie ist „die letzte Inka“ des deutschen Kabaretts – Indianerin und Fährtenleserin im Dickicht der Moderne. Die Tochter eines friesischen Orientexperten ist die perfekte Reisebegleitung auf der Suche nach dem verlorenen Spaß.

Weitere Infos gibt es im Internet auf inkameyer.de, Tickets auf stalburg.de.