Sozialdezernentin Voitl ist erleichtert: „Durch die Erweiterung der Unterkunft kann die Stadt Frankfurt Menschen in Not angemessen versorgen.“ Angesichts der schwierigen Suche nach geeigneten Flächen freut sie sich über die Erweiterung der bereits bestehenden Übergangsunterkunft. Durch Aufstockung der bereits bestehenden Module um ein weiteres Geschoss sowie durch Ergänzung um drei zusätzliche dreigeschossige Gebäude, entstehen insgesamt rund 300 neue Unterkunftsplätze. Die ersten Bewohner können ab November einziehen.
Auch der Geschäftsführer der KEG, Klaus-Peter Kemper, freut sich: „Hier wurde nachhaltig gedacht“, bewertet er das Konzept. Statt eines weiteren Flächenverbrauchs für den Neubau wird der bestehende Standort effizienter genutzt. Die Holzmodulbauweise erlaubt zudem eine wirtschaftliche und ressourcenschonende Erweiterung bei gleichzeitig hoher Nutzungsqualität.
Ressourcenschonendes Bauen, verringerter Flächenverbrauch und Wohnraum für alle Bevölkerungsgruppen sind auch zentrale Anliegen von Baudezernentin Weber. Ein nachhaltig ausgerichteter Ansatz im Bereich Unterkunft und Wohnen sei nötig und auch möglich, ist sie mit Blick auf das Projekt überzeugt.
Die Unterkunft am Sportcampus ist als temporäre Anlage genehmigt. Ihre Nutzungsdauer ist befristet. „In Anbetracht des aktuell unklaren und auch perspektivisch nicht vorhersehbaren Fluchtgeschehens und der Flächenknappheit in Frankfurt sind temporäre Lösungen für die Unterbringung von geflüchteten Menschen notwendig, deshalb bedanke ich mich bei allen Beteiligten für das Engagement und die Umsetzung“, sagt Weber.