Skulpturen von Friedhelm Welge „Spuren der Steine“ in der Kaiserpfalz

Eine der Skulpturen aus der Ausstellung „Spuren der Steine“. Bild: p

Altstadt (red) – Es muss 1982 oder 1983 gewesen sein: Da traf Friedhelm Welge im Frankfurter Ostpark einen alten Mann, der 1938 nach dem Brand der Börneplatzsynagoge die Steine in den Park bringen musste. Friedhelm Welge war damals ein junger Bildhauer, der gerne mit Steinen arbeitete, die eine Geschichte in sich trugen.

Ob die Steine wirklich von der Synagoge stammen, lässt sich bislang nicht eindeutig nachweisen. Sie inspirierten den Künstler jedoch zu vier eindrucksvollen Skulpturen, die forthin Zeugnis ablegen sollten vom Brand der Synagoge und vom unendlichen Leid, das damit in Frankfurt seinen Lauf nahm. Die Skulpturen sind nun im Herzen der Altstadt, unweit der Judengasse, erstmals zu sehen.

Das Archäologische Museum Frankfurt präsentiert die Sonderausstellung „Spuren der Steine – Skulpturen von Friedhelm Welge“ ab sofort und noch bis zum 26. Mai in der Kaiserpfalz Franconofurd, Bendergasse 3. Geöffnet ist die Ausstellung von Mittwoch bis Sonntag, je von 13 bis 17.30 Uhr. Der Eintritt ist frei.