Highlights im Spielplan der Oper Frankfurt im Februar Traumgörge und Zauberflöte

Magnus Dietrich als Tamino in der „Zauberflöte“. Bild: Barbara Aumueller/p

Innenstadt (red) – Premiere feiert der „Traumgörge“ in der Oper Frankfurt, Untermainanlage 11, am Sonntag, 25. Februar, ab 18 Uhr mit einer szenischen Erstaufführung. Es handelt sich dabei um eine Oper in zwei Akten mit einem Nachspiel von Alexander Zemlinksy

in deutscher Sprache mit deutschen und englischen Übertiteln. Die musikalische Leitung hat Markus Poschner inne, die Inszenierung kommt von Tilmann Kohler.

Das Werk kam erst 1980 in Nürnberg zur Uraufführung und wird nun erstmals szenisch in Frankfurt gezeigt. Zemlinskys faszinierende, spätromantische Musik erinnert zwar an seine Zeitgenossen, wirkt aber immer originell und inspiriert.

Und darum geht’s: Bücher bedeuten dem Dorfburschen Görge alles: Er ist in seine Traumprinzessin verliebt. Doch soll er die bodenständige Grete heiraten. Görge weiß, dass er in der Dorfgemeinschaft niemals akzeptiert werden wird. So läuft er vor seiner eigenen Hochzeit davon und will seine Lebensträume verwirklichen. Sein Plan scheitert: Er strandet drei Jahre später als Trinker in einem anderen Dorf. Um einen Aufstand zu organisieren, wird dort ein Sprecher gesucht. Die Bauern schlagen Görge vor. Dafür musste er allerdings mit Gertraud, die im Dorf als Hexe verschrien ist, brechen. Als er sich weigert, sie zu verlassen, bekommen die beiden durch den Mob zu spüren, dass es in dieser Gesellschaft keinen Raum für Träume gibt.

Weitere Vorstellungen gibt es am 29. Februar, 3. (15.30 Uhr; mit kostenloser Betreuung von Kindern zwischen drei und neun Jahren), 9., 13., 16., 23., 31. (18 Uhr) März; falls nicht anders angegeben, beginnen die Vorstellungen um 19 Uhr.

Die erste Wiederaufnahme der „Zauberflöte“ ist bereits gestartet, eine deutsche Oper in zwei Aufzügen von Wolfgang Amadeus Mozart auf deutsch mit deutschen und englischen Übertiteln. Die musikalische Leitung haben Julia Jones, Takeshi Moriuchi und Alden Gatt, die Inszenierung übernimmt Ted Huffman.

Als erste Premiere eröffnete am 2. Oktober 2022 „Die Zauberflöte“ von Mozart (1756 bis 1791) die vergangene Spielzeit. Die Oper in der Sicht des Amerikaners Ted Huffman folgte nach 24 Jahren auf die seit ihrer Premiere 1998 15 Mal wiederaufgenommene Produktion von Alfred Kirchner. Und der stilistische Unterschied zwischen beiden Inszenierungen könnte größer nicht sein. Jene Zuschauer, die sich dieser Sichtweise öffneten, wurden mit einem modernen, völlig neuen Blick auf das Werk belohnt. Die Handlung wird aus der Perspektive des gealterten Tamino erzählt. Mit Hilfe einer magischen Flöte befreien Prinz Tamino und der Vogelfänger Papageno die junge Pamina, Tochter der Königin der Nacht, aus dem Palast Sarastros. Doch bevor es so weit ist, müssen alle eine Reihe gefährlicher Prüfungen bestehen und an dieser Aufgabe wachsen. Vorstellungen gibt es etwa noch am 11., 17. und 24. Februar. Karten kosten je zwischen 16 und 190 Euro, Z 069 21249494.