Green World Tour ist in Frankfurt mit Erfolg gestartet Vegane Speisen und Solarenergie

„Ferdinand“, das fahrbare Tiny House, war auf der Green World Messe ein Publikumsmagnet. Bild: Mohr

Unterliederbach (zmo) – Auf die Frage an ein Ehepaar mittleren Alters nach ihrem Besuch der Green World Tour in Frankfurt, welchen Eindruck die Messe hinterlassen hat, regierten sie spontan: „Wir sind mit gemischten Gefühlen hierhergekommen und waren gespannt, was uns erwarten würde. Vieles hat uns beeindruckt und nachdenklich gemacht.“ Diese Aussage dürfte Michael Lülf, dem Geschäftsführer der Messe-Gesellschaft Autarkia gefallen. „Wir zeigen mit der Green World Tour auf, wie sich Umwelt- Tier- und Klimaschutz im Alltag durch bewussten Konsum umsetzen lässt. Unsere Messe macht den Menschen Angebote, um das eigene Leben nachhaltiger gestalten zu können“, sagt Lülf und ergänzt: „Wir zeigen damit auf, dass bewusster Konsum, Umwelt, Klima und Tiere schützt aber nichts mit freudlosem Verzicht zu tun hat.“

Allein die Vielfalt der ausstellenden Firmen war beeindruckend. Naturkosmetik und ökologisches Bauen, Lifestyle und Konsum, Strom und Wärme, Geld und Versicherungen, Mobilität und Logistik bis zu Design und Mode. Überall stand Nachhaltigkeit im Vordergrund.

Erstmalig auf der Messe waren die Solartage mit allen wichtigen und wegweisenden Informationen rund um das Thema Öko-Strom. So gab es fachkundige Vorträge über Photovoltaik-Anlagen und Wärmepumpen, Balkonkraftwerke für die Selbstinstallation und vieles mehr. Auch die Kleidertauschbörse, startete zum ersten Mal auf der Green World und wurde von vielen Besuchern mit Interesse angenommen. Dort gab es die Möglichkeit, getragene Kleidungsstücke mitzubringen und sich bei großer Auswahl auch nach anderen Textilien umzusehen. Ein Besuchermagnet auf dem Außengelände war eindeutig „Ferdinand“, das Tiny House. Das über zehn Meter lange „fahrbare Haus“ vom österreichischen Hersteller „Wohnwaggon“ soll als Botschafter naturverbundene Menschen für einen nachhaltigen Lebensstil inspirieren. Schick eingerichtet mit Küche, Bad, Loungebereich und Schlafgelegenheit. Natürlich versorgt sich das Tiny House selbst mit Ökostrom. Organisationen wie der BUND waren ebenso auf der Green World vertreten wie Greenpeace, Ärzte gegen Tierversuche, die Albert-Schweitzer-Stiftung oder Foodsharing Frankfurt, die besonders auf die Verschwendung von Lebensmitteln hinweisen wollten.

Auf der Messe präsentierten sich aber auch gemeinnützige Organisation wie Ingenieure ohne Grenzen, die sich das Ziel gesetzt haben, die Lebensverhältnisse notleidender Menschen zu verbessern. Das tut schon seit mehr als 100 Jahren die Internationale Begegnung in Gemeinschaftsdiensten (IBG) mit ihren „Workcamps“. Dort kommen junge Menschen aus aller Welt zusammen, um gemeinsam freiwillig an gemeinnützigen Projekten zu arbeiten. Sich diese Vielfalt in Ruhe anzuschauen macht natürlich hungrig. Aber auch da konnten die Besucher auf ökologische, vegane und fair gehandelte Leckerbissen zurückgreifen. Von Linsencurry, Hirsebrei, Gemüse-Dips und Fairtrade-Kaffee mit Hafermilch hatten die Stände im Außenbereich allerhand zu bieten.

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