Ein Beispiel für Dänekamp-Becker sind die Kerb und der Weihnachtsmarkt in Schwanheim: „Mehr als sieben Jahre hat hier ein sehr aktiver Mitbürger eine schöne Familienkerb gestaltet. Er sprach immer von einem Team, das gemeinsam die Arbeit stemmte. Jedoch schaute man genauer hin, konnte festgestellt werden, dass es dieser Mitbürger fast im Alleingang mit viel Zeit, Arbeitskraft, eigenem Geld und Engagement bewältigte.“
Mit gleichem Engagement habe der Ehrenamtler auch 20 Jahre lang den Weihnachtsmarkt – ebenfalls fast im Alleingang – gestemmt, habe Treffen und Gespräche mit den zuständigen Behörden, Anwohnern, Vereinen, Gewerbetreibenden und Schaustellern geführt. Ebenso habe es einen Hygiene-Lehrgang, Sammelaktionen für die Weihnachtsbeleuchtung, einen Weihnachtsbaum, ein Organisationsgespräch mit dem örtlichen Elektromeister gegeben. Auch mussten Straßenbeschilderung, Container mit An- und Abfahrt, Toiletten, Parkplatzsicherung, Müllentsorgung für zwei volle Markttage sowie die Komplettsäuberung der Straße organisiert werden.
„Und wie durch ein Wunder, der Weihnachtsmarkt rechnete sich. Es gab kein Minus, fast alle waren zufrieden. Nach vielen Jahrzehnten der ehrenamtlichen Arbeit war es aber mal genug und dieser Mitbürger gab seine Unterlagen, sein Wissen und sein Know-how an die jüngere Generation weiter“, erinnert sich Dänekamp-Becker. Sie weiß, dass damit Veränderungen einhergehen, aber: „Wir sollten mitmachen, helfen und ein wenig froh sein, dass es weitergeht im Vereinsleben. Dass es junge Menschen gibt, die den Versuch starten, eine Kerb und einen Weihnachtsmarkt zu gestalten, mit allen Höhen und Tiefen, die sich ergeben. Sicherlich werden diese jungen Menschen im Stillen ein wenig Abbitte leisten und daran denken, wie viel Arbeit die ,Alten’ hatten und, wie diese Arbeit unterschätzt wurde.“
Dänekamp-Becker ist sicher, dass es mit dem Ehrenamt weitergeht und richtet gleichzeitig den Appell an die Mitbürger: „Machen wir doch einfach alle mal mit, helfende Hände und sinnvolle Ideen werden immer gerne angenommen. Ehrenamtliche Arbeit lohnt sich, denn es gibt immer den einen Menschen, der es dankt und für ein ,Leuchten im Herzen’ sorgt. Sind wir doch alle einfach mal christlich in unserer Weihnachtszeit!“