Zeitnahe Gespräche mit Mühlheim erwünscht BI Fähre begrüßt Beschluss

Bis 2017 hatte die Fähre Dörnigheim und Mühlheim über den Main miteinander verbunden. Jetzt könnte neue Fahrt in das Thema kommen. archiv Bild: jan max gepperth

Maintal – Die Bürgerinitiative (BI) Fähre Maintal-Mühlheim bewertet den jüngsten Beschluss der Stadtverordnetenversammlung zur Mainfähre positiv. Es seien gute Neuigkeiten für viele Maintaler und auch die Mitglieder der BI, schreiben die Ehrenamtlichen, die sich für eine Wiederbelebung der Schiffsverbindung zwischen Dörnigheim und Mühlheim mittels Elektrofähre einsetzen. Nun sei das Thema in der Maintaler Politik wieder offiziell angekommen, denn der Beschluss vom November 2020 dazu sei aufgehoben worden.

Die Stadtverordneten hätten sich in ihrer Dezembersitzung für die Wiederaufnahme einer Fährverbindung zwischen Maintal und Mühlheim ausgesprochen und mehrheitlich für die Aufnahme von Gesprächen seitens des Magistrats mit der Mühlheimer Stadtverwaltung gestimmt. Dort laufe seit Sommer schon mit der Ernennung einer „Mainquerungsdezernentin“ ein offizieller Prüfauftrag der vorgelegten Machbarkeitsstudie der Bürgerinitiative mit dem Ziel, aktuelle belastbare Zahlen für die Anschaffung und den Betrieb einer Fährverbindung zu erhalten.

Jetzt komme auch in Maintal wieder Fahrt in das Thema. Selbst die ablehnenden Stimmen aus CDU und FDP hätten nicht die Sinnhaftigkeit einer solchen Fährverbindung verhehlt. Noch sei allerdings nichts in trockenen Tüchern. Mühlheim prüfe derzeit die Zahlen der Bürgerinitiative und sei bei den Betriebskosten für eine Elektrofähre zu den gleichen Schlussfolgerungen wie in der Machbarkeitsstudie gekommen, nämlich, dass der Betrieb kostendeckend sei, heißt es in einer Pressemitteilung der BI.

Es bleibe zu hoffen, dass das Thema in Maintal genauso ernst genommen werde wie in Mühlheim, heißt es weiter. Wenn beide Nachbarstädte ein gemeinsames Betriebskonzept entwickelten, würden sich bestimmt auch die beiden Landkreise nicht verschließen und das interkommunale Projekt unterstützen. Der Landrat des Main-Kinzig-Kreises, Thorsten Stolz, habe bereits mögliche Investitionshilfen in Aussicht gestellt.  
 gel