Vier Tage Ausnahmezustand / Ausrichter Kewa feiert 111-jähriges Bestehen Endlich wieder Wachenbucher Kerb

„Da simmer wieder!“: Unter diesem Motto feiert die Wachenbucher Kerb ihr Comeback. Jan Hofmann ist Teil des Organisationsteams der Kewa, die zusätzlich auch ihr Jubiläum feiert.

Maintal – Am kommenden Wochenende herrscht auf dem Festplatz an der Bleichstraße endlich wieder Ausnahmezustand. Die Kerb Wachenbuchen feiert ihr Comeback. „Da simmer wieder!“ lautet das passende Motto.

Veranstaltet wird die Kerb in diesem Jahr von den Fußballern der Kewa Wachenbuchen, die passend dazu ihr 111-jähriges Vereinsjubiläum feiern. Mit zum Organisationsteam gehört Jan Hofmann, „schon ewig und drei Tage bei der Kewa“. Dass die Kerb nach zwei Jahren wieder stattfinden kann, steht noch gar nicht so lange fest. Erst im Mai habe man die Entscheidung getroffen, die Kerb auszurichten. Eine große Herausforderung, die Kerb in wenigen Wochen auf die Beine zu stellen.

Dennoch habe man auf ein eingespieltes Team setzen können. So gut wie jeder Helfer aus den vergangenen Jahren ist auch in diesem Jahr wieder dabei. Unterstützt wird die Kewa, so ist es in Wachenbuchen üblich, natürlich von vielen Mitgliedern aus den anderen Vereinen des kleinsten Maintaler Stadtteils. „Es geht nur noch zusammen“, sagt Hofmann mit Blick auf das viertägige Großereignis. Allein 500 Dienste müssen besetzt werden.

Das Programm der Kerb wird sich natürlich nicht ändern – warum auch. Dabei setzen die Veranstalter auch auf bewährte Bands, die der Kerb die Treue halten. „Mit den Bands waren wir uns schon früh einig, die haben das in ihrem Kalender schon reserviert“, sagt Hofmann. Und im Falle einer Absage der Kerb sei auch kein Vorschuss fällig geworden, betont er die gute Zusammenarbeit mit den musikalischen Acts. Dass „Helium6“ den Abschluss der Kerb am Montagabend bildet, sei „mittlerweile so sicher wie das Amen in der Kirche“, so Hofmann.

Doch die aktuelle Situation geht auch an der Kerb nicht spurlos vorbei. So werden noch Kellner gesucht, die vor allem am Sonntag und Montag die durstigen Besucher mit Kaltgetränken versorgen. Außerdem wurden die Eintrittspreise angehoben, der Freitagabend kostet zehn, der Samstag 15 Euro. „Auch an uns gehen die steigenden Preise natürlich nicht vorbei, quasi alle Kosten sind gestiegen“, erklärt Hofmann.

Der Kerb-Sonntag mit der Band Banjoory und auch der Kerbmontag bleiben kostenfrei. Bei den Organisatoren geht man fest davon aus, dass die Kerb den gleichen Zuspruch erfährt wie in den Jahren zuvor.

Im Rahmen des Jubiläums hat die Kewa zudem weitere Aktionen geplant, die nicht zum festen Kerbprogramm gehören. Am Sonntag findet ein Kerbmarsch der Wachenbucher Vereine statt. Unter dem Motto „Ebbes zum 111.“ gibt es anschließend Programmpunkte zur Historie der Kewa sowie Ehrungen.

Und auch kulinarisch gibt es in diesem Jahr ein paar Besonderheiten. So ist am Sonntag der „Kewa-Eierlikör“ im Jubiläumsdesign in Flaschen erhältlich. „Die sind aber nicht für den Verzehr vor Ort gedacht,“, sagt Hofmann. Und auf den Grill kommt in diesem Jahr die „Kewa-Bratwurst“, die natürlich nach eigenem Rezept der Wachenbucher hergestellt wurde.

Aktuelle Informationen zur Kerb und Bilder sowie Videos der laufenden Vorbereitungen gibt es auf Facebook und Instagram, unter anderem mit einem Grußwort von „Helmut“. Das komplette Programm ist auf der Website kewa-wachenbuchen.de/kerb einsehbar.
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