Gemeinde fördert neue Flutlichtanlage Hervorragendes Engagement

Die maroden Beleuchtungsmasten auf dem Gelände der Spvgg Hüttengesäß sollen durch eine moderne Flutlichtanlage ersetzt werden. archiv Bild: axel häsler

Ronneburg – Bereits in der vergangenen Sitzung im September wurde der Gemeindevertretung der Antrag zur Förderung der Flutlichtanlage der Sportvereinigung 1945 Hüttengesäß vorgestellt. Das Vorstandsgremium des Vereins, zu dem unter anderem auch Stefan Meyer gehört, der die Sitzung als Zuhörer verfolgte, hat im Vorfeld ganze Arbeit geleistet.

„Die Beleuchtung ist veraltet und bringt hohe Betriebskosten mit sich. Und die Beleuchtungsmasten sind marode und nicht mehr standsicher“, erläuterte damals Bürgermeister Andreas Hofmann. Meyer und sein Team seien auf Fördermittel-Aquisetour gegangen. Tatsächlich hat der Sportverein alle Möglichkeiten zur Förderung der neuen Flutlichtanlage, die rund 90 000 Euro kosten wird, ausgelotet und einbezogen.

So fließen rund 18 000 Euro an Eigenmitteln des Vereins ein, 10 315 Euro werden vom Main-Kinzig-Kreis bezuschusst, rund 25 000 Euro kommen vom Land Hessen, der Landessportbund Hessen fördert mit rund 3600 Euro und von der Zukunft-Umwelt-Gesellschaft kommen rund 6500 Euro. Zusammen mit einem Bankdahrlehen von 10 000 Euro und einer Umsatzsteuer-Rückerstattung in Höhe von rund 4700 Euro fehlen noch 10 000 Euro, die die Gemeinde beisteuern soll.

Die Gemeindevertreter verwiesen den Beschluss zur Beratung in den Haupt- und Finanzausschuss, der auf der jüngsten Sitzung der Gemeindevertreter einstimmig die Annahme des Antrags empfahl.

„Alle finanziellen Möglichkeiten zur Förderung wurden angezapft, darum hat sich der Verein intensiv gekümmert“, hob Roland Reidel, stellvertretender Vorsitzender der Gemeindevertretung, anerkennend hervor. Auch Alexander Köhler, Vorsitzender des Haupt- und Finanzausschusses, betonte, dass der Verein sich wirklich bemüht habe. „Das Engagement ist einfach super.“ Und der Betrag, den die Gemeinde beisteuern soll, sei relativ klein im Vergleich zu den Gesamtkosten.

Vor allem die „wiederbelebte und hervorragende Kinder- und Jugendarbeit“ sahen die Gemeindevertreter als Argument, das Vorhaben zu fördern – ein Punkt, der laut Antragsbegründung für die Kommune stets Förderhintergrund bei Vereinsförderungen gewesen sei. Außerdem, so die Begründung, wären Abendspiele ohne die neue Anlage nicht möglich. Der Gastronomiebetrieb des Vereins befinde sich zudem in der Nähe des Platzes, sodass auch wirtschaftliche Gründe für eine neue Flutlichtanlage sprechen.

„Es ist eine prima Sache, die der Verein da macht und die wir unterstützen werden“, fasste Reidel zusammen.

Demnach werden nach einstimmigen Beschluss 10 000 Euro an kommunalen Fördergeldern für das Vorhaben in die Haushaltsplanung 2024 einfließen und dem Verein zur Verfügung gestellt. par