„Menschen in Hanau“ in Bekleidungsgeschäft Barrierefreiheit getestet

Das Checker-Team von „Menschen in Hanau“ hat die Peek-&-Cloppenburg-Filiale in der Goldschmiedestadt auf deren Barrierefreiheit getestet. Bild: pm

Hanau – Das Checker-Team des Vereins Menschen in Hanau setzt sich für mehr Barrierefreiheit in Hanau ein und sucht regelmäßig Geschäfte, Restaurants und öffentliche Einrichtungen auf. Die engagierte Gruppe möchte damit für das wichtige Thema Barrierefreiheit sowie die Bedürfnisse behinderter Menschen sensibilisieren.

Jüngst war das Checker-Team bei der Hanauer Filiale von Peek & Cloppenburg (Düsseldorf) zu Besuch und wurde von Filialleiterin Sabrina Hertzke freundlich empfangen.

Nach der Begrüßung machte das Checker-Team einen Rundgang durch das Bekleidungsgeschäft. Dabei achteten die Checker auf Barrieren für Rollstuhlfahrende und Menschen mit Hör- oder Sehbehinderung und auch darauf, an welchen Stellen die Barrierefreiheit gut gelungen ist.

Wie bei allen Checker-Besuchen testete das Team zum Beispiel, ob die Gänge für Rollstuhlfahrende zugänglich sind, ob es kontrastreiche Hinweisschilder für Sehbehinderte gibt, ob Informationen in Brailleschrift für blinde Menschen vorhanden sind und ob in einem Notfall auch optische Signale für Menschen mit einer Hörbehinderung zum Einsatz kommen. Nach dem Check nahm sich Sabrina Hertzke Zeit, um sich über die Ergebnisse ausführlich zu informieren. Die Checker zeigten ihr auf, an welchen Stellen Menschen mit Behinderung im Haus gut zurechtkommen, und gaben Tipps, was noch optimiert werden könnte.

Besonders positiv fiel dem Checker-Team die Aufgeschlossenheit der Mitarbeiter auf. So konnte beispielsweise einer Mitarbeiterin gezeigt werden, wie Sehbehinderte und blinde Menschen auf Wunsch geführt werden, nämlich mit eingehängtem Arm.

Auch die Ausführungen der Checker, wie ein Kleidungsstück beschrieben werden sollte, damit ein blinder Mensch sich dieses vorstellen kann, wurden mit Interesse aufgenommen.

Sabrina Hertzke zeigte sich von dem Besuch des Checker-Teams beeindruckt. Sie bedankte sich für zahlreiche Einblicke in die für sie überwiegend fremde Welt. „Neben den geltenden Pflichten für Barrierefreiheit in unserem Haus bringen die ganz praktischen Hinweise durch die Checker und Checkerinnen das Thema noch mal mehr in unser Bewusstsein“, so Hertzke. „Nur so können wir etwas verändern.“
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