Probenbeginn für 38. Brüder-Grimm-Festspiele am 1. April Drosselbart trifft Aladin

Hanau – Die Schneiderei hat ihre Arbeit vor einigen Tagen aufgenommen, die Technik ebenfalls. Die Bühnenbauer um den Hamburger Hans Winkler stehen in den Startlöchern. Und Intendant Frank-Lorenz Engel? Der freut sich auf die bevorstehende Festspielsaison. „Ende März reisen die Schauspielerinnen und Schauspieler an, am 1. April beginnen die Proben“, erzählt Engel, der seit 2014 Intendant in Hanau ist. Geprobt wird im Herbert-Dröse-Stadion und im Alten Kanzleigebäude am Schlossplatz.

Neben neuen Gesichtern sind auch wieder altbekannte Festspiel-Stars wie Detlef Nyga, Benedikt Selzner, Claudia Brunnert, Helmut Potthof, Katja Straub und Barbara Krabbe an Bord. Eröffnet wird die 38. Festspielsaison am Freitag, 13. Mai, mit dem Musical „Drosselbart“. Professor Peter Lund, Leiter des Fachbereichs Musical der Universität der Künste Berlin (Libretto und Liedtexte), und Wolfgang Böhmer (Komposition) wurden mit der Umsetzung des Märchenstoffs betraut.

Inszeniert wird „Drosselbart“ von Christoph Drewitz, der zuletzt unter anderem die Uraufführungen der Musicals „Fack Ju Göhte“ und „Ku’damm 56“ am Theater des Westens in Berlin inszenierte. Mit dem Märchen „Aladin und die Wunderlampe“ wird seit 2011 das erste Mal wieder ein Stoff aus der orientalischen Sammlung „1001 Nacht“ dramatisiert. Das Stück stammt aus Engels Feder und wird von ihm selbst inszeniert. Für das Familienstück mit Musik hat Engel „Brüderchen und Schwesterchen“ ausgewählt. Das Stück, das am 4. Juni uraufgeführt wird, entwickelt Lukas Nimscheck (Komposition), bekannt als Sänger der Band Deine Freunde und Juror bei der Castingshow „The Voice Kids“, zusammen mit Franziska Kuropka (Liedtexte und Buch). In der Reihe Grimm Zeitgenossen feiert „Ein Sommernachtstraum“ am 11. Juni Premiere. Der Vorverkauf hat im Dezember begonnen. Im Vergleich zum Vorjahr sei er, so Engel, exzellent gestartet. Nehme man die Zeit vor Corona zum Maßstab, sei noch Luft nach oben.

Der Intendant hofft, dass sich die Situation weiter entspannt, denn es ist geplant, das Amphitheater normal, also für 1250 Besucher, zu bestuhlen. Tickets gibt es im Hanau Laden und allen bekannten Vorverkaufsstellen.
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